Meschede. Auch Friedrich Merz konnte nicht verhindern, dass die CDU im HSK historisch schlecht abschneidet. Dazu der Kommentar.

Die CDU liegt bei der Bundestagswahl im Hochsauerlandkreis bei Erst- und Zweitstimmen traditionell vorn - doch das Ergebnis ist historisch schlecht. Dazu der Kommentar:

Es war absehbar, dass Friedrich Merz (CDU) das Direktmanddat im Hochsauerlandkreis holen wird. Die heimische Region war immer eine Hochburg der Christdemokraten - doch diese Hochburg wackelt. Mit dem Ergebnis können weder Merz noch die CDU zufrieden sein - der Kandidat liegt deutlich unter den letzten Ergebnissen des Vorgängers Patrick Sensburg, die Partei schafft nicht einmal mehr die 35-Prozent-Marke.

>>> Lesen Sie auch: Merz (CDU) gewinnt Wahlkreis im HSK und ist nicht zufrieden <<<

Gewinner im Hochsauerland ist die SPD. Die Partei profitiert vom Scholz-Effekt und Kandidat Dirk Wiese hat sich in einigen Kommunen mehr als nur herangepirscht. In einigen Orten ist der Abstand nur noch knapp.

Zufrieden sein wird auch die FDP. Die Liberalen konnten mit auf der bundesweiten Welle schwimmen. Die Grünen haben zwar an Stimmen zugelegt. Aber dass deren Kandidatin nur knapp vor dem AfD-Mann liegt, wird die Partei nicht nur symbolisch betrüben.

Es gibt noch eine gute Nachricht nach diesem Wahlabend für alle Hochsauerländer: Wir werden wieder von gleich drei Abgeordneten vertreten. Das sind drei starke Stimmen für unsere Region.