Cobbenrode. Die Cobbenroder Bruderschaft sorgt nach langer Pause wieder für Schützenatmosphäre. Dabei setzen die Verantwortlichen bewusst auf die 2G-Regel.

Die Schützenbruderschaft St. Nikolaus 1753 Cobbenrode wird Anfang Oktober einen Hauch von Schützenfest nachholen. Weil es nach fast zwei Jahren gesellschaftlicher Distanz und zweimaliger Absage des Schützenfestes endlich wieder möglich ist, ein wenig Schützenfestatmosphäre in der Halle zu genießen, will die Bruderschaft diese Gelegenheit auch nutzen und lädt zum großen Schützenball ein. Damit reaktivieren die Schützen eine Veranstaltung, die es zuletzt in der 80er-Jahren gegeben hat.

Zutritt nur für Genesene oder Geimpfte

Zutritt werden an dem Abend nur Genesene oder Geimpfte haben. Das hat die Bruderschaft ganz bewusst so entschieden. Zum einen sei man damit auf der sicheren Seite, sagt Geschäftsführer Thomas Blöink mit dem Verweis darauf, dass sich die Ergebnisse der Corona-Tests zuletzt leider oft als fehlerhaft erwiesen hätten. Zum anderen wolle man mit der 2G-Regel ganz bewusst auch die Impfkampagne unterstützen.

Was außerdem hinzukommt: Wenn sich die Schützen dazu entschieden hätten, auch getestete Personen in die Halle zu lassen, hätte für sie kein üblicher Schnelltest ausgereicht. Sie hätten das Ergebnis einen teuren PCR-Tests vorlegen müssen. Es sei nur schwer vorstellbar, dass das irgendjemand mache, sagt Blöink. So bestehe nun die Möglichkeit, ohne Maske und ohne Abstandsregeln unbeschwert zu feiern - und genau darum solle es an diesem Abend gehen. Deshalb habe man sich ja entschlossen, nach langer Zeit wieder einen Schützenball für alle Schützenbrüder, deren Angehörigen sowie alle Cobbenroder auszurichten.

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Auf das Nachholen von Kaiserschießen oder Königsschießen verzichten die Cobbenroder Schützen im Gegensatz zu einigen anderen Bruderschaften ebenfalls ganz bewusst. Man wolle kein abgespecktes Schützenfest. „Wenn, dann wollen wir auch richtig feiern“, sagt Blöink.