Meschede. Mit der Schließung des Impfzentrums richtet der HSK eine neue Corona-Einheit ein. Dafür werden befristete Stellen geschaffen.

Mit Schließung des Impfzentrums in Olsberg richtet der Hochsauerlandkreis eine neue Corona-Einheit in Meschede ein, sie soll das weitere Impfgeschehen koordinieren.

Die Impfeinheit soll am 1. Oktober ihre Arbeit aufnehmen und ist vorerst bis zum April 2022 befristet, wie Martin Reuther, Pressesprecher des HSK, auf Nachfrage informiert.

Rund 80 Prozent im HSK sind geimpft

Denn auch wenn im HSK schon fast 80 Prozent der Menschen geimpft sind, wolle man versuchen, auch die Restlichen zu erreichen. Das hatte zuletzt Dr. Christoph Hüttemann, der aktuelle Ärztliche Leiter des Impfzentrums, in einem Interview mit unserer Zeitung erläutert. Er geht im HSK von insgesamt knapp 180.000 Geimpften bei rund 224.000 Einwohnern über 15 Jahren aus. „Damit“, so Hüttemann, „liegen wir in NRW relativ weit vorn.“ Dennoch dürfe man sich jetzt nicht auf diesen Zahlen ausruhen. „Die gesamte Ärzteschaft muss den Ehrgeiz haben auch die Restlichen noch zu erreichen. Nur so bekommen wir das Problem gemeinsam in den Griff.“

7,8 Stellen geplant

Geplant sind nun beim Kreis 7,8 Stellen, diese Zahl ergibt sich aus der Berechnungsgrundlage, die das Land vorgibt: drei Stellen je 100.000 Einwohner. Das Land übernimmt auch die Finanzierung der Stellen, so Reuther. „Im Hochsauerlandkreis werden Mitarbeiter des Impfzentrums dort weiterarbeiten.“

Die Einheit wird zuständig sein für die Impf-Koordination, das Impf-Datenmanagement und die Organisation von mobilen Einheiten. „All das sind Aufgaben“, so Reuther, „die bisher das Impfzentrum übernommen hatte.“ Das alles soll in enger Abstimmung mit der Ärztekammer passieren. Auch der Impfbus soll über diese Einheit weiter zu bestimmten Terminen geschickt werden.