Westfeld. Beim Spirituellen Sommer endet auch die Coronapause des Westfelder Popchors NJoy. Ihren Erlös spenden die Musiker.

Nach einem Jahr Bühnenpause war es am Samstag wieder so weit. Die Sänger und Sängerinnen des Westfelder Popchors NJoy stellten in der örtlichen St.-Blasius-Kirche ihr stimmliches Können unter Beweis. Im Rahmen des Spirituellen Sommers, an dem der Chor seit einigen Jahren teilnimmt, stand dieses Mal alles unter dem Motto „Still werden, Zeit für Seele und Geist“.

Das Besondere in diesem Jahr: Der gesamte Erlös der Veranstaltung wird an die Opfer der Flutkatastrophe gespendet. Stolze 1500 Euro brachte die Spendensammlung im Anschluss an das Konzert, die an den Aktionskreis Hilfe für Menschen in Not übergeben werden. Für diese Summe haben die Musiker selbstverständlich auch etwas geleistet. Insgesamt elf Titel standen auf dem Programm des Abends. Wie auch in der Vergangenheit, wurde dem Publikum eine Mischung aus deutschen und englischen Titeln, neuen und alten Liedern geboten. „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay, „Bridge over troubled water“ von Simon & Garfunkel, oder ein zehnminütiges Medley aus dem Film „The Greatest Showman“ begleiteten das Publikum durch den Abend.

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Neben reinen Frauenstücken und Männerstücken demonstrierten auch einige Solisten des Chores ihres Gesangsfähigkeiten: „Das haben wir letztes Jahr schon einmal so gemacht, weil wir aufgrund von Corona nur in kleinen Ensembles singen durften“, erzählt Ina Hennecke, 1. Vorsitzende des Popchors. Die Maßnahmen gegen das Virus begleiten die Musiker auch heute noch. Bis zum Platz musste Maske getragen werden, vier bis fünf Personen durften in den Sitzbänken Platz nehmen.

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Zutritt erhielt nur, wer geimpft, genesen oder auch getestet war. Auch die Vorbereitung auf das Konzert gestaltete sich ungewöhnlich und vor allem: digital. „Geprobt haben wir online. Das war nicht jedermanns Sache, es gab auch zwei, drei, die erstmal pausiert haben in dieser Zeit. Der Chorleiter hat alle Stimmen einzeln eingesungen, sodass sich jeder seine Stimme zuhause anhören konnte. Als wir dann zusammen geprobt haben, konnten diejenigen, die sich online vorbereitet haben, ihre Stimme schon ziemlich gut“, berichtet Hennecke.

Ab nächster Woche beginnen für den Chor dann bereits die Proben für die kalte Jahreszeit. „Ab jetzt werden Weihnachtslieder geprobt“, erzählt die erste Vorsitzende des Popchors. Zwei Weihnachtskonzerte seien auch in diesem Jahr wieder geplant, eines davon in Westfeld.