Eslohe. Die Esloher Schützen haben einen neuen Schützenvorstand gewählt. Präsident Karsten Bürger schied nach 24 Jahren im Vorstand aus.
Nach 24 Jahren hat jetzt Karsten Bürger seine Aufgaben im Vorstand der Schützenbruderschaft St. Peter und Paul Eslohe 1818, sechs Jahre davon war er Präsident der Bruderschaft. Im Rahmen seiner Abschiedsrede blickte er auf seine Amtsjahre zurück und bedankte sich bei den Schützenmitgliedern für die „immer gute Gemeinschaft innerhalb der Bruderschaft, insbesondere innerhalb des Vorstandes“ sowie für das stets entgegengebrachte Vertrauen. Es sei ihm eine Ehre gewesen und erfülle ihn mit Stolz. Unter stehendem Applaus wurde er aus dem Amt entlassen.
Als neuer Präsident wurde Dirk Rohde gewählt, der vorher den Posten des Schriftführers besetzt hat. Auch er bedankte sich bei den Schützen und richtete zudem einige Dankesworte an seinen Vorgänger, wobei er verdeutlichte, wie sehr Bürger die Bruderschaft im Rahmen seiner Tätigkeit geprägt habe.
Vermietung an die Post
Für rege Diskussion innerhalb der Versammlung sorgten die Vertragsverhandlungen mit der Deutschen Post. Der Schützenverein vermietet seit 2003 einige Räume der Schützenhalle an das Unternehmen. Da der Vertrag jedoch in den kommenden zwei Jahren auslaufen wird, stand nun die Frage im Raum, ob und inwiefern diese und zusätzliche Räume der Deutschen Post weiterhin zur Verfügung gestellt werden sollen. Bürger merkte an, dass die Halle aufgrund ihres beinahe 50-jährigen Bestehens bereits jetzt und auch in naher Zukunft einige Mängel aufweise, die behoben werden müssten. Daher sei die Vermietung der Räume „mehr denn je“ ein Thema, weshalb es Bürger zufolge „essenziell wichtig“ sei, diesen Schritt zu gehen.
Baumaßnahmen
In seinem Geschäftsbericht informierte Bürger, dass im vergangenen Jahr bereits einige Baumaßnahmen in Hinblick auf die Schützenhalle vorgenommen wurden: Die Tische in der Halle wurden erneuert, die Fenster ausgetauscht, ein Dachbereich wurde aufgearbeitet und es fanden Arbeiten an der Außenfassade statt.
Bezüglich der ausgefallenen Schützenfeste stellte er fest, dass es zwar ein „maues“ Jahr gewesen sei, aber dass dennoch „zum Glück“ die Schützenmesse veranstaltet werden konnte und dass das Fest wenigstens im privaten, kleinen Rahmen gefeiert werden konnte. Abschließend resümierte Bürger: „Wir haben jetzt zwei Jahre keine Schützenfeste gefeiert, aber langweilig ist uns trotzdem nicht geworden.“ Er blickt der Zukunft positiv entgegen und auch der neue Präsident Rohde verdeutlichte, dass „die Zeit mehr Möglichkeiten bringen wird.“
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Zu große Zahl an Jubilaren
Zuletzt sprach Rohde ein Thema an, das den Vorstand bereits „seit geraumer Zeit“ beschäftige: Aufgrund der ausgefallenen Schützenfeste konnten die Jubilare der vergangenen zwei Jahre nicht – wie sonst am Samstagabend des entsprechenden Schützenfestes – geehrt werden. Daraus ergebe sich nun die Problematik, dass – falls das Schützenfest nächstes Jahr stattfindet – die Ehrung von mehr als 90 Mitgliedern anstehe. Dies würde sich so Rohde als zu langwierig erweisen, weshalb die Überlegung im Raum stehe, die Ehrung einmalig aus dem Schützenfest-Kontext auszulagern und die Mitglieder im Rahmen einer separaten Veranstaltung zu ehren. Weitere Vorschläge und die Mithilfe im Organisationsteam seien ausdrücklich erwünscht. Mit diesem Appell endete die Versammlung, da das Zugpokalschießen und auch der traditionelle Schützenmarsch zum Abschluss der Versammlung pandemiebedingt ausfallen mussten.
>>>Hintergrund
Neu beziehungsweise wiedergewählt wurden folgende Vorstandsmitglieder:
-Präsident: Dirk Rohde
-Schriftführer: Julian Vormweg
-Stellvertretende Schriftführer: Michael Steinweg, Phillipp Schulte
-Fahnenoffiziere Jungschützenkompanie: Carsten Ludemann, Erik Wiese, Kevin Lüttecke
-Jungschützen-Königsoffiziere: Paul Otto Schönfelder, Olaf Ludemann
-Zugoffiziere: Bastian Scherer, Ferdinand Karger
Das Schützenfest im nächsten Jahr ist für das Wochenende vom 25. bis 27. Juni 2022 geplant.