Bestwig/Marsberg. Nach einer heftigen Messerattacke auf einen Mann in Marsberg hat die Polizei drei Verdächtige festgenommen. Einer der Männer kommt aus Bestwig.
Im Zuge der Ermittlungen hat die Polizei am Mittwoch offenbar einen ersten Fahndungserfolg erzielt: Es gab drei Hausdurchsuchungen in Marsberg und eine in Bestwig. Dabei standen drei Tatverdächtige im Fokus der Ermittler.
Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 21-jährigen Mann aus Bestwig, einen 22-jährigen Marsberger und einen 17-jährigen Jugendlichen, ebenfalls aus Marsberg. Alle drei Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen und von den Polizeibeamten mit aufs Revier genommen, sagt der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises, Sebastian Held.
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Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurden die Männer von den ermittelnden Beamten verhört. Der Vorwurf: gefährliche Körperverletzung. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Arnsberg, kamen die Männer zunächst wieder auf freien Fuß. Welche Rolle eine unbekannte Frau spielt, die an dem Messerangriff angeblich beteiligt war, bleibt unklar. Polizeisprecher Sebastian Held wollte sich dazu zunächst nicht äußern.
Ereignet hatte sich die Tat am Samstag zwischen 22 und 23 Uhr auf einem Platz vor der Sparkasse in Marsberg. Vor der Attacke soll es eine Auseinandersetzung gegeben haben. Unklar ist noch, wer auf den 32-jährigen Warsteiner eingestochen hat. Der Mann musste ins Krankenhaus. Lebensgefahr hat für ihn aber zu keiner Zeit bestanden. Laut Polizei könnte es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben. Weitere Details will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt geben.