Gleidorf. Der Schützenkreis Meschede plant für die Zukunft: 2023 soll wieder ein Kreisschützenfest stattfinden - aber nur unter bestimmten Bedingungen.
Nachdem die Delegiertenversammlung des Kreisschützenbundes Meschede im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen war, fand sie jetzt unter Einhaltung der aktuellen Maßnahmen in der Schützenhalle in Gleidorf statt. Auch wenn Thomas Mellmann, Vorsitzender des gastgebenden Schützenvereins, zufolge „einiges anders“ als auf den bisherigen Versammlungen war, waren alle Beteiligten froh darüber, dass die Zusammenkunft überhaupt wieder veranstaltet werden durfte.
Traditionen beibehalten
Die Delegierten von 42 der 43 Mitgliedsvereine waren anwesend. Neben den Grußworten und verschiedenen Wahlen standen auch die Jahres-, Geschäfts- und Kassenberichte auf der Tagesordnung. Zunächst dankte Kreisoberst Reinhard Schauerte für die Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten und erkannte an, dass trotz der ausgefallenen Schützenfeste vielerorts Traditionen wie die Schützenmesse und die Kranzniederlegung zur Gefallenenehrung beibehalten wurden.
Zudem sprach er seinen Dank an alle aus, „die das soziale Engagement während der Pandemie aufrechterhalten haben.“ In seinem Bericht erklärte Schauerte rückblickend auf das letzte Jahr, dass Schmallenberg ersatzlos auf das Kreisschützenfest und genauso wie sechs weitere Vereine auf das Jubiläumsschützenfest verzichten mussten. Einstimmig wurde beschlossen, dass das nächste Kreisschützenfest im September 2023 in Eslohe-Kückelheim veranstaltet werden soll.
Normale Bedingungen
Dies kann dem Vorsitzenden des Schützenvereins Kückelheim, Martin Wiese-Wagner, zufolge jedoch nur stattfinden, wenn bis dahin keine Abstands-Regelungen mehr einzuhalten sind, da das Ausrichten des Kreisschützenfestes aus Platzgründen sonst nicht zu gewährleisten sei. Dies bestätigte Schauerte und verdeutlichte, dass „das Kreisschützenfest wie jedes andere Schützenfest nur unter normalen Bedingungen stattfinden kann.“
Welche Veranstaltung jedoch sicher stattfinden wird, ist die traditionelle Wilzenberg-Wallfahrt am 15. August deses Jahres. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen entfällt jedoch die Prozession sowie der Frühschoppen, so dass die Mitglieder dazu angehalten sind, selbstständig zur Kapelle auf dem Wilzenberg zu pilgern.
Schießstände wieder in Betrieb
Aus dem Kassenbericht des Kreisschatzmeisters Dietmar Drinhaus ging hervor, dass trotz der geringen Einnahmen und Ausgaben Stand 2020 ein Plus verbucht werden konnte. Über den Schießsport berichtete Erwin Stockhausen: Er erläuterte, dass die Schießstände erfreulicher Weise langsam wieder in Betrieb genommen werden. Insgesamt fasste Stockhausen die Berichte über die vergangenen Jahre treffend zusammen: „Heute ist alles anders: Es wird zwar über 2,5 Jahre berichtet, doch Corona sorgt dafür, dass die Berichte eher kürzer als länger werden.“
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Auch der Kreisoberst stellte fest, dass die Pandemie „eine Menge durcheinandergewirbelt hat“, hofft jedoch wie alle anderen Beteiligten, dass die Schützenfeste und weiteren Veranstaltungen demnächst wieder wie geplant stattfinden können.
Wahlen zum Vorstand
Alle Wahlen wurden einstimmig beschlossen: Kreisoberst: Reinhard Schauerte; Kreisgeschäftsführer: Frank Schröder; Kreisschatzmeister: Dietmar Drinhaus.
Folgende Termine wurden bekannt gegeben: Wilzenberg-Wallfahrt in Grafschaft (15. August 2021); Bundesdelegiertenversammlung in Körbecke (4. September 2021); Kreisversammlung (19. März 2022) mit Pokalschießen (11. März 2022) in Gleidorf; 25. Kreisschützenfest in Eslohe-Kückelheim (September 2023)