Meschede/Olsberg. Zum ersten Mal sind jetzt 12- bis 15-Jährige im HSK-Impfzentrum geimpft worden. Wie viele dort waren und welche Gründe die Eltern nennen.

Das Impfen von Kindern beherrscht weiter die Diskussionen. Noch gibt es in Deutschland keine offizielle Empfehlung der Ständigen Impfkommission, doch NRW befürwortet die Impfung auch für 12- bis 15-Jährige, selbst wenn sie keine Risikofaktoren haben. Voraussetzung ist, dass eine ausführliche Beratung vorgeschaltet wird. Zum ersten Mal gab es Termine für Kinder jetzt auch im Impfzentrum des HSK in Olsberg - ein Angebot, das Eltern aus dem HSK gern angenommen haben und das daher jetzt noch ausgeweitet wird.

Rund 100 Jungen und Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren hat das Impfzentrum am Samstag, 31. Juli, ab 14 Uhr geimpft. „Eine Zahl mit der wir sehr zufrieden sind“, sagt Dr. Christoph Hüttemann, einer der Ärztlichen Leiter der Einrichtung, „zumal wenn man berücksichtigt, dass das Angebot ja nur am Nachmittag galt und dass einige Kinder bereits über Haus- und Kinderärzte geimpft wurden.“ Hüttemann hatte sich in einem Interview mit unserer Zeitung deutlich für die Impfung ausgesprochen.

Zahlen der geimpften Kinder im HSK

Zahlen für den HSK gibt es dazu nicht. Die Kassenärztliche Vereinigung meldet aber am 3. August, dass in ganz NRW bereits 22,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen eine Erstimpfung erhalten hätten, komplett geimpft seien 9,7 Prozent. Organisiert hatten das Angebot in Olsberg der zweite Ärztliche Leiter, Dr. Stefan Hüttemann, und Andrea Gerbracht vom Kreis. Zwei Kinderärzte hatten die Beratung übernommen.

Die Gründe der Eltern für die Impfung

Als Anlass, ihr Kind impfen zu lassen, nannten die meisten Eltern einen noch geplanten Urlaub und die Erleichterung des täglichen Lebens, ohne die vorgeschriebenen Tests, berichtet Hüttemann. Auch die Schule sei als Grund genannt worden, um den Kindern nach den Ferien eine möglichst normale Zeit ohne Quarantäne und Distanzunterricht zu ermöglichen.