Schmallenberg. Am 1. August findet in Schmallenberg ein Verkaufsoffener Sonntag statt. So sollen auch Hilfen für Opfer der Flutkatastrophe gesammelt werden.
Die Stadt Schmallenberg ist, was das Unwetter der vergangenen Woche anging, mit einem blauen Auge davon gekommen. In anderen Teilen Deutschlands ist die Lage hingegen wesentlich dramatischer. Zerstörte Existenzen, geflutete Städte, eine Schneise der Verwüstung. Die Aufräumarbeiten dort werden sich noch über Monate ziehen.
Auch deshalb hat sich die Werbegemeinschaft Schmallenberg entschieden, am 1. August einen verkaufsoffenen Sonntag stattfinden zu lassen und Spendenerlöse für die Opfer der Flutkatastrophe zu sammeln. Geplant, dass in jedem teilnehmenden Einzelhandelsgeschäft Spendenboxen aufgestellt werden. „Um Spenden zu kanalisieren, werden wir uns für die nächstliegende stark betroffene Stadt einsetzen oder um Familien kümmern, die durch das Unwetter in Not geraten sind“, erklärt der erste Vorsitzende der Werbegemeinschaft Marcus Schulte-Glade.
Empfänger der Spenden noch offen
Die Unterstützungsaktion gelte somit als Soforthilfe für Sauerländer. Wo genau das Geld am Ende hingehe, das wolle man noch entscheiden. Mögliche Spendenempfänger könnten Städte, Vereine, Institutionen, aber auch einzelne Familien sein. Wer beispielsweise Bekannte habe, die von der Katastrophe unmittelbar betroffen sind, könne sich bei der Werbegemeinschaft melden. Am Ende entscheide natürlich der Vorstand, wo das Geld hingehe, man sei da aktuell aber offen: „Es hängt ja auch davon ab, welche Beitragshöhe zustande kommt.“
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„Ich glaube, wir machen uns alle kein Bild, was es heißt, sein Hab und Gut zu verlieren und am Ende vor einem Berg Müll zu stehen. Starkregen und Hochwasser haben riesige Schäden angerichtet und vielen Menschen alles genommen“, berichtet Marcus Schulte-Glade. Deshalb werde es auch seitens der Werbegemeinschaft keine weiteren Aktionen zum verkaufsoffenen Sonntag geben wie beispielsweise Blasmusik oder Unterhalter. Der Rahmen solle klein und minimal gehalten werden, die Spenden stünden im Mittelpunkt. Flyer und Plakate, die auf die Aktion hinweisen, sind bereits im Druck.
Öffnen werden die Geschäfte am 1. August von 13 bis 18 Uhr. Für alle Einzelhändler, Besucher und Kunden gilt, die aktuell gültigen Corona-Verordnungen entsprechend tagesaktuell einzuhalten.