Reiste. Die Entscheidung zum Reister Markt 2021 ist endgültig gefallen. Dabei gibt es gute und schlechte Nachrichten.

Nun ist es amtlich: Der Landwirtschaftliche Verein Reiste hat den Reister Markt 2021 endgültig abgesagt und damit noch einmal seine Entscheidung untermauert, die der Vorstand bereits vor einigen Wochen schweren Herzens getroffen hatte. Doch kurz danach hatte es wieder einen Hoffnungsschimmer gegeben. Wie berichtet, war kurz nach der Entscheidung eine neue Corona-Verordnung mit der Inzidenzstufe 0 in Kraft getreten. Stefan Fuchte als Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Vereins hatte trotz der bereits getroffenen Entscheidung angekündigt, die neue Verordnung zum Anlass für eine erneute Vorstandssitzung zu nehmen und weitere Gespräche mit dem Ordnungsamt führen.

Auch interessant

0d25b5c4-ead0-11eb-96eb-902708ab9149
Von Frank Selter zur Absage des Reister Marktes

All das und noch viel mehr hat nun stattgefunden - am Ende ist es bei der Absage geblieben. Zum einen verweist Stefan Fuchte angesichts der aktuellen Zahlen darauf, auf welch wackligen Beinen die Inzidenzstufe 0 inzwischen wieder steht.

Zum anderen habe man im Vorstandskreis aber auch sehr kontrovers diskutiert, welches Risiko trotz aller Vorsichtsmaßnahmen von einer Großveranstaltung wie dem Reister Markt ausgeht. „Wir wollen als ehrenamtliche Veranstalter am Ende nicht dafür verantwortlich sein, wenn die Infektionszahlen im Kreis nach der Veranstaltung in die Höhe schnellen“, sagt Fuchte. Er wolle nicht an die Folgen denken, wenn sich der Reister Markt 2021 zum Superspreader-Event entwickeln würde.

Praktische Aspekte

Hintergrund, der Entscheidung, die einmal mehr schweren Herzens getroffen worden sei, waren Fuchtes Angaben zufolge aber auch ganz praktische Aspekte. „Es ist unmöglich, das gesamte Festgelände einzuzäunen“, sagt er. Aber genau das wäre eine der Voraussetzungen gewesen, wenn man davon ausgehe, dass bis zur Veranstaltung, nicht mehr Inzidenzstufe 0 gelten werde.

Pläne für 2022

Die gute Nachricht: Der Reister Markt 2022 soll größer werden als in all den Jahren zuvor. „Wenn wir im nächsten Jahr wieder feiern, dann auf jeden Fall auch drei Tage“, kündigt Fuchte an. Dann wird das Fest erstmals am Freitagnachmittag beginnen - möglicherweise mit einem Fassanstich. Bereits am Freitag, so der Plan, soll dann parallel zum traditionellen Rinderwurstessen in den Reister Gasthöfen auch die Kirmes starten.