Eslohe. Der Vorstand von Eslohe aktiv hat eine Entscheidung zum Esloher Herbst getroffen. Dabei gibt es gut und schlechte Nachrichten.

In diesem Jahr wird es keinen Esloher Herbst geben. Das hat der Vorstand von Eslohe aktiv jetzt schweren Herzens beschlossen. Hintergrund ist die unsichere Corona-Situation.

Stattgefunden hätte die Großveranstaltung am zweiten Oktober-Wochenende. „Die Entscheidung war nicht ganz einfach“, sagt Theo Bremke vom Vorstandsteam mit Blick auf Versammlung. Aber letztlich sei es eine Frage der Verantwortung. So schön und auch wichtig eine Belebung des Einzelhandels gerade in diesen schweren Zeiten sei. „Wir müssen hier die Vernunft walten lassen“, sagt Bremke. Und das Vernünftigste sei es eben, derlei Großveranstaltungen aktuell nicht stattfinden zu lassen, um jedes Risiko auszuschließen. Rund 5000 bis 6000 Menschen lockt der beliebte Esloher Herbst mit seinem abwechslungsreichen Rahmenprogramm und dem verkaufsoffenen Sonntag in der Regel.

Entscheidung in der Nachbarschaft

„Niemand von uns möchte am Ende die Verantwortung übernehmen müssen, wenn es hierbei zu einem Infektionsgeschehen kommt“, so Theo Bremke. Er verweist auf eine ähnliche Entscheidung in der Nachbarschaft: Auch die Schmallenberger haben entschieden, in diesem Jahr auf ihre Schmallenberger Woche zu verzichten. Die Veranstaltung in Schmallenberg ist von ihrer Dimension her noch einmal deutlich größer als der Esloher Herbst.

Aufgrund der Corona-Situation und den damit verbundenen Regeln, Vorschriften und Beschränkungen sei eine Veranstaltung wie der Esloher Herbst kaum zu bewerkstelligen, sagt Theo Bremke. Vorstellen kann sich der Vorstand von „Eslohe aktiv“ aktuell allerdings durchaus einen Herbst-Einkaufstag, der am 10. Oktober stattfinden könnte - jenem Sonntag an dem auch der Esloher Herbst stattgefunden hätte.

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„Das wird dann allerdings kein Esloher Herbst in abgespeckter Form“, wie Theo Bremke ausdrücklich betont, um keine allzu hohe Erwartungshaltung zu wecken und am Ende nicht für Enttäuschung zu sorgen. Ein Rahmenprogramm mit Kinder-Animation und Musikgruppen werde es auch dann nicht geben. Denkbar seien jedoch Aktionen der Einzelhändler, die an diesem Tag in den Geschäften stattfinden könnten.

Entscheiden wolle man darüber mehr oder weniger kurzfristig, wie Bremke sagt. Mitte August, so ist es geplant, will sich der Vorstand erneut zur Beratung zusammensetzen. Dann sehe man klarer, was die weitere Entwicklung des Inzidenzwertes angehen und welche Möglichkeiten es gebe, die mit der Vernunft Vereinbar seien.