Eslohe. Tritte gegen den Kopf des am Boden liegenden Opfers: Nach einem Gewaltausbruch hat das Gericht jetzt einen 19-jährigen Esloher verurteilt.

Unter anderem wegen Körperverletzung hat das Amtsgericht Meschede einen 19-jährigen Esloher jetzt zu einer Geldstrafe in Höhe von 1800 Euro verurteilt. Der junge Mann hatte Ende 2020 zugeschlagen. Vor dem Jugendschöffengericht bekam er jetzt die Konsequenzen deutlich zu spüren.

Faustschlag ins Gesicht

Laut Anklageschrift war es 17.10 Uhr am 12. Dezember des vergangenen Jahres, als der 19-Jährige seinem Opfer in Meschede ohne jeden Grund einen Faustschlag ins Gesicht verpasst hatte. Und dabei soll er keineswegs allein gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem gemeinsam gefassten Tatplan mit einem Unbekannten. Er soll hinzugekommen sein und das Opfer ebenfalls geschlagen haben. Nachdem es zu Boden gegangen war, hatten beide Angreifer auf ihr Opfer eingetreten und ihm weitere Faustschläge gegen den Kopf und den Körper verpasst.

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Dann soll der 19-Jährige ihm die Schuhe ausgezogen und aufgefordert haben, sein Geld herauszugeben. Erst als sich herausstelle dass das Opfer kein Geld dabei hatte, ließen der Angeklagte und der unbekannte Mittäter offenbar von ihrem Opfer ab. Allerdings nicht, ohne eine Warnung auszusprechen. Der 19-Jährige hatte seinem Opfer gedroht, es „kalt zu machen“, wenn es die Polizei über das Geschehen informiere. Davon aber hatte sich das Opfer trotz blutender Wunden und schmerzhafter Hämatomen nicht beeindrucken lassen: Es erstattete direkt im Anschluss an die Tat Strafanzeige gegen den Angeklagten und den unbekannten Mittäter.

Die Geldstraße in Höhe von 1800 Euro geht zur einen Hälfte an das Opfer. Die andere Hälfte wird an eine gemeinnützige Einrichtung fließen.