Eslohe. Die FDP hätte die Gemeinde Eslohe gern als „Smart City“ gesehen, um so den Nachteilen des ländlichen Raums besser begegnen zu können.
Der Esloher Haupt- und Finanzausschuss hat sich vorerst gegen eine Teilnahme der Gemeinde Eslohe an dem Modellprojekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ ausgesprochen - und damit mehrheitlich einen Antrag der FDP-Fraktion abgelehnt.
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Bei dem Modellprojekt, für das sich die Kommunen Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest gemeinsam mit der Südwestfalen-Agentur zu einem Konsortium zusammengeschlossen haben, geht es für Städte und Dörfer darum, auf intelligente Art und Weise die Vorzüge der digitalen Technologien zu nutzen, um sich auf die Zukunft auszurichten.
Gerade für Eslohe als kleine Gemeinde sei es wichtig, ihren Bürgern eine nachhaltige Entwicklung aufzuzeigen, die „insbesondere durch progressive Nutzung von Instrumenten der Digitalisierung die Nachteile des ländlichen Raums ausgleicht“, hatte FDP-Fraktionschef Thorsten Beuchel im Antrag für eine Teilnahme geworben.
Keine Notwendigkeit
Die CDU-Fraktion hält das Themenfeld grundsätzlich zwar für wichtig, sieht laut Fraktionschef Dr. Rochus Franzen allerdings derzeit keinen Vorteil und auch keine Notwendigkeit zum formellen Anschluss an das Projekt. SPD-Fraktionschef Tobias Vielhaber hatte dafür plädiert, zunächst einen der Projektverantwortlichen einzuladen, der das Thema in einer Ratssitzung konkret und detailliert vorstellt. Anhand der dann gewonnenen Erkenntnisse könne man eine Entscheidung treffen.
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Die Gemeindeverwaltung hatte bereits im Vorfeld zum einen auf gewisse finanzielle Risiken hingewiesen und zum anderen auf Unsicherheiten, was die personellen Ressourcen angehe. Letztlich, so Bügermeister Stephan Kersting, sei die Gemeinde über die Südwestfalen-Agentur in gewisser Weise an dem Projekt mitbeteiligt. Kersting verwies außerdem darauf, dass das Projekt offen angelegt sei, und ein künftiger Beitritt weiterer Kommunen jederzeit gewährleistet sei.