Schmallenberg. Eigentlich hätte es am Montag, 26. April, losgehen sollen. Doch der Inzidenzwert ist zu hoch. Wackelt jetzt das Projekt? Alles im Überblick:

Die Freude in der Region war groß, als Schmallenberg vor gut zwei Wochen vom Landesministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie zur Corona-Modellregion ernannt wurde. Start des Modellprojekts hätte der kommende Montag, 26. April sein soll. Doch gebunden war der Start des Modells an eine kreisweite Sieben-Tages-Inzidenz unter 100. Davon ist das Hochsauerland aktuell weit entfernt, weshalb es am Montag noch nicht losgeht.

Aufgeschoben heißt in diesem Fall aber nicht aufgehoben. Bürgermeister Burkhard König erklärte, dass man sich in der kommenden Woche mit den Bürgermeistern der vier weiteren Kommunen, die im Hochsauerland Modellregion sind, zusammensetzen wird. Das sind neben Schmallenberg noch Winterberg, Eslohe, Hallenberg und Medebach. Bei dem Treffen in der kommenden Woche, wo es um Perspektiven des Projekts gehen soll, werden auch Vertreter des Wirtschaftsministeriums dabei sein, wie König bestätigte.

Große Hoffnungen geweckt

Die Benennung zur Modellregion hatte in der Region große Hoffnungen geweckt. Insbesondere in Schmallenberg ging es um die schrittweise Öffnung der touristischen Angebote: Ferienhäuser- und Wohnungen, Hotels, Freizeiteinrichtungen, Gastronomie für Pensionsgäste und Campingplätze. Doch schon während Schmallenberg ernannt wurde, lag der Inzidenzwert im dreistelligen Bereich, ist seitdem weiter angestiegen.

Maßgeblich für Schmallenberg, so steht es in dem Gratulationsschreiben des Ministeriums, habe gesprochen, dass man sich im Konzept intensiv mit der Digitalisierung auseinandersetze, der Projektcharakter klar abgrenzbar sei und unterschiedliche Teilaspekte des gesellschaftlichen Lebens genannt wurden.

Nicht nur die Kommunen, sondern auch der gesamte Kreis hatte sich für das Projekt beworben. Die Bewerbung wurde allerdings abgelehnt.