Cobbenrode. Bei den Planungen für ein neues Baugebiet in Cobbenrode sind Altablagerungen entdeckt worden. Nun ist eine Prüfung erforderlich.

Bei der Aufstellung des Bebauungsplanes für den Bereich „Über dem Sterthof“ in Cobbenrode könnte es möglicherweise zu Verzögerungen kommen. Grund: Im Zuge der Aufstellung ist eine Stelle entdeckt worden, die einer weiteren Überprüfung bedarf.

Es geht um Altablagerungen, die noch näher untersucht werden müssen. Gemeinsam mit dem Hochsauerland sei man derzeit in der Prüfung, so Bürgermeister Stephan Kersting. Aus diesem Grund war eine Beschlussfassung zum Bebauungsplan in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses noch nicht möglich.

Ergebnisse abwarten

Über das weitere Prozedere kann laut Kersting erst entschieden werden, wenn die Ergebnisse vorliegen. „Wirklich dramatisch“ so sagt er, sei die Situation allerdings nicht.

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Eine Erstuntersuchung sei bereits abgeschlossen, wie Eslohes Bauamtsleiter Stefan Berg mitteilte. Danach sehe es relativ gut aus. Aus der Historie sei dem Hochsauerlandkreis bekannt gewesen, dass in jenem Bereich über mehrere Jahre eine Verfüllung stattgefunden hat. Aus diesem Grunde sei die Fläche in den den 70er-Jahren in das Altablagerungskataster des Hochsauerlandkreises aufgenommen worden.

Die Auswertung so Berg, sei seinerzeit wohl anhand von Luftbildern erfolgt. 1972 sei darauf noch ein Loch zu sehen gewesen, das auf Bildern die 1978 entstanden sind, nicht mehr erkennbar gewesen und verschwunden sei. Es sei keineswegs so, dass sich in der Nähe ein Betrieb befunden habe, der als Ursache für Altablagerungen in Frage komme. Nach seinem bisherigen Kenntnisstand handele es sich offenbar um Schüttgut - wie etwa Aushub - mit dem das Loch seinerzeit verfüllt worden sei.

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Deutliche Probleme sieht Bürgermeister Stephan Kersting an jener Stelle nicht. Seinen Angaben zu Folge geht es um maximal zwei Wohnbauplätze, die eventuell betroffen wären. Und die Betonung liege hier auf dem Wort „eventuell“. Aber ein Käufer habe beim Kauf eines Grundstücks selbstverständlich einen Anspruch darauf, dass der Grund und Boden lastenfrei sei. Insofern gelte es vor den nächsten Schritten, die Ergebnisse der Untersuchung abzuwarten.

  • Die erforderlichen Rammkernsondierungen haben inzwischen stattgefunden. Die Untersuchung und Auswertung der Proben läuft derzeit.
  • Über die Ergebnisse will die Gemeindeverwaltung in der nächsten Sitzungsrunde im Mai informieren.