Schmallenberg. Seit dem 2. November ist der Bäderbetrieb geschlossen, auch zuvor lief er nur schleppend. Jetzt muss die Stadt finanziell helfen.

Für die SauerlandBad GmbH geht das Jahr 2021 weiter, wie das Jahr 2020 aufgehört hat: Geschlossen. Seit dem 2. November ist das SauerlandBad in Bad Fredeburg dicht, doch die Fixkosten laufen weiter. Deshalb hat die Stadtvertretung erneut beschlossen, das Geschäftsbesorgungsentgelt für die Bäder GmbH zu erhöhen, um das zu erwartende Defizit durch die Corona-Pandemie zu decken. 300.000 Euro fließen in den Betrieb, den bislang noch kein Schwimmer wieder nutzen konnte. Ob das Defizit in dieser Höhe eintrifft, hänge von unterschiedlichen Bedingungen, unter anderem dem Zeitpunkt der Wiedereröffnung und der Anzahl der dann zugelassenen Besucher ab, hieß es aus dem Stadtrat.

Bereits im Sommer 2020 finanzielle Hilfe

Bereits im August des vergangenen Jahres gab es von der Stadtvertretung 550.000 Euro zur Sicherung der Liquidität. Im Januar, Februar und März 2020 hatte Bäderleiter Dirk Houpt noch auf ein erfolgreiches Jahr gehofft, denn die Besucherzahlen waren erfreulich gut. Dann kam Corona und der erste Lockdown.

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Zwischen dem ersten und zweiten Lockdown wurde geöffnet, die Bäderauslastung lag bei knapp 70 Prozent, obwohl der Sommer wettertechnisch super lief. Grund für die nicht vollständige Auslastung waren auch Corona-bedingte Maximalzahlen von Besuchern. Seit November ist nun wieder geschlossen, die Wintermonate und die Karnevalstage brachten in den vergangenen Jahren immer viele Gäste. In diesem Jahr keinen einzigen. Nun wird wohl auch nichts aus den Osterferien. Wann wieder geöffnet wird? Ungewiss.

Das Bad Fredeburger SauerlandBad hatte in 2019 insgesamt 140.000 Gäste, in 2020 waren es 72.000. Das Wellenfreibad besuchten 2019 rund 15.000 Badegäste, im vergangenen Jahr knapp 8.500.