Kückelheim/Rönkhausen. Nach dem Großbrand in Kückelheim liegt ein erstes Ergebnis des Brandermittlers vor. Der Verdacht auf Brandstiftung hat sich erhärtet.

Nach dem Großbrand beim Holzenergie-Betrieb Schulte-Fecks in Kückelheim geht die Polizei inzwischen davon aus, dass der Brand gelegt worden ist. Die Untersuchung des Brandermittlers habe ergeben, dass es keine Hinweise auf einen technischen Defekt gibt, teilte Polizei-Sprecher Holger Glaremin mit. Nach wie vor sei nicht auszuschließen, dass es einen Zusammenhang zu einem weiteren Großbrand in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gibt.

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Wie berichtet, hatte nach Ausbruch des Feuers gegen 20 Uhr in Kückelheim um 4.40 Uhr ein Spänebunker in einem Forstpflegebetrieb im rund 20 Kilometer entfernten Rönkhausen in der Gemeinde Finnentrop gebrannt. Auch dort hat ein Brandermittler der Kriminalpolizei direkt am Donnerstag die Arbeit aufgenommen. Hier soll allerdings noch ein Sachverständiger hinzugezogen werden, wie Olpes Polizei-Sprecher Michael Klein auf Nachfrage mitteilte. Mit einem Ergebnis der Untersuchungen sei frühestens zum Ende der kommenden Woche zu rechnen, sagt Klein. Ebenso wie sein Kollege Holger Glaremin aus Meschede will auch er mit dem Blick auf die laufenden Ermittlungen keine weiteren Details bekannt geben. Beide betonen, man ermittele nach wie vor in alle Richtungen.

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Fakt ist: Beim Brand in Rönkhausen hatte der Inhaber des Unternehmens bereits kurz nach dem Feuer einen technischen Defekt als Brandursache ausgeschlossen, weil das Feuer in einer reinen Lagerhalle ohne Strom gewütet hatte.

Bei dem Brand des Holzenergie-Betriebes Schulte-Fecks waren in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag 55 Feuerwehrleute im Einsatz. Durch den Brand entstand laut Polizei ein Schaden in einem hohen sechsstelligen Bereich. In Rönkhausen waren es sogar 80 Einsatzkräfte. Auch dort entstand ein Schaden in sechsstelliger Höhe.