Meschede. Die Malteser schließen in Meschede eine Begegnungsstätte, die nie geöffnet war. Grund ist die Corona-Pandemie - und dass das Geld ausgeht.

Die Malteser schließen in Meschede eine Begegnungsstätte, die nie geöffnet war. Aufgrund der Pandemie sehen sie jetzt gar keine Perspektive mehr. Dabei war der Mietvertrag für zehn Jahre unterschrieben worden.

Im Juli 2020 eingeweiht

Mit viel Elan und großem Optimismus, so die Organisation, war im Juli 2020 die Malteser-Begegnungsstätte am Lanfertsweg 19 im kleinen Kreis eingeweiht und gesegnet worden. Die Entspannung der Pandemie-Lage im Sommer 2020 habe bei den Maltesern „zu der trügerischen Hoffnung“ geführt, es werde bald wieder alles normal laufen. Doch die zweite Corona-Welle und der anhaltende Lockdown machen nun alle Anstrengungen zunichte.

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Seit dem Umbau der Räumlichkeiten konnte noch keines der geplanten sozialen Angebote umgesetzt werden. So war es geplant, die Begegnungsstätte zu einem Ort der Vernetzung, des Austausches und der Hilfe für Jung und Alt, für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu etablieren. „Unter den aktuellen Voraussetzungen ist es für uns nicht möglich, an der Idee der Begegnungsstätte festzuhalten“, sagt Siegfried Krix, Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer der Malteser in der Erzdiözese Paderborn.

Nicht wirtschaftlich

Als Träger einer solchen Einrichtung sehe man sich in der Verpflichtung, eine gute Perspektive und planbare Angebote für die Zukunft anzubieten, dies sei aber in absehbarer Zeit auch wirtschaftlich nicht umsetzbar - sprich: Den Maltestern geht das Geld für das Projekt aus.

Trotz Lockdowns liefen Betriebskosten auf, die nicht weiter aufgefangen werden könnten. „Der vorzeitige Ausstieg ist leider die einzige verantwortungsvolle Entscheidung. Wir bedauern sehr, dass wir die vielen geplanten Projekte nicht mehr realisieren können“, so Siegfried Krix.

Bürgermeister informiert

Die Malteser haben den Bürgermeister der Stadt Meschede sowie die Siedlungs- und Baugenossenschaft Meschede als Vermieter bereits informiert und werden in Kürze mit den Partnern vor Ort Gespräche aufnehmen, um über eine Übernahme oder alternative Verwendung der Räumlichkeiten zu sprechen.

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