Hochsauerlandkreis. Astrazeneca wird nicht mehr geimpft - trotzdem reisen dafür noch immer Personen im HSK-Impfzentrum an. Und fragen dann nach Biontech.

Die Impfung mit dem Astrazeneca-Wirkstoff ist in Deutschland seit Montagnachmittag, 15. März, ausgesetzt. Trotzdem haben am Dienstagmorgen einige Sauerländer versucht, eine Impfung im Impfzentrum des Hochsauerlandkreises in Olsberg zu erhalten.

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Von den täglich 260 geplanten Impfungen mit AstraZeneca im Impfzentrum in Olsberg konnten am Montag nur 160 stattfinden. Bei den mobilen Teams fallen in dieser Woche voraussichtlich 2.740 geplante Impfungen aus.

Biontech-Termine finden statt

Martin Reuther, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises berichtet, dass trotz des Impfstopps mehrere Personen versucht hätten, ihre Termine am Dienstag, 16. März, wahrzunehmen. „Der ein oder andere hat dann auch nach Biontech gefragt, jetzt wo die Impfungen mit Astrazeneca nicht mehr durchgeführt werden dürfen. Der BionTech-Impfstoff steht nicht als Ersatz zur Verfügung. Er ist insbesondere für den Personenkreis über 80 Jahre vorbehalten. Diese Termine finden wie geplant statt“, weiß Reuther.

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Bitte nicht für Astrazeneca-Termine anreisen

Der Kreis und das Impfzentrum bitten darum, davon Abstand zu nehmen, ins Impfzentrum in Olsberg anzureisen. Die Mitarbeiter des Impfzentrums werden sich mit allen Personen, deren Termin storniert wurde, in Verbindung setzen - entweder per Mail oder telefonisch – und einen neuen Termin vereinbaren. Die Zweittermine bleiben zunächst erhalten und können wahrgenommen werden, sobald die Freigabe wieder erteilt ist. Alle Betroffenen werden gebeten, ihr Mailkonto zu kontrollieren und eventuell auch in den Spamordner zu schauen.

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat angekündigt, am Donnerstag, 18. März, eine Analyse zu AstraZeneca vorzulegen. Das Impfzentrum in Olsberg hofft, dass dort eine Entscheidung getroffen wird, wann zeitnah wieder geimpft werden kann.

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