Meschede. Auch in Meschede klagt die Gastronomie in der Corona-Zeit über fehlende Perspektiven. Unser Kommentar zu den neuesten Ideen aus der Politik.

Sollen Gäste vor dem Restaurant-Besuch in einem Zelt am Eingang erst einen Schnelltest machen? Das ist eine der Ideen aus der Politik für die Gastronomie. Andre Wiese vom H1 in Meschede kritisiert die Idee - zu Recht, meint Redakteur Jürgen Kortmann.

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Wer bezahlt das alles?

„Man kann mit Andre Wiese mitfühlen. Seine Kritik ist berechtigt. Diese Berliner Zelt-Einlassidee für die Gastronomie ist doch Blödsinn – wie ein Schnellschuss aus der Hüfte: Hauptsache geschossen, aber unüberlegt! Soll der Mann an der Dönerbude demnächst einen Schnelltest machen? Oder der Pizza-Bäcker: Von der Pizza Rustica für 8 Euro gehen dann 3 Euro für einen Schnelltest drauf? Wer übernimmt die denn?

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Überhaupt: Wer bezahlt die Zeche für das Zelt? Und das Personal? Was, wenn der Schnelltest am Restaurant-Eingang vom H1 positiv wäre – wird der Schnelltest-Türsteher oder Kellner dann auch zum Rausschmeißer? Und zum Verpetzer bei den Behörden? Wiese hat Recht: Öffnen bitte, es ist höchste Zeit! Mit Verstand, peu à peu! Aber ohne ein Zelt.“