Bestwig. Die Schützenbruderschaften der Gemeinde Bestwig haben sich bereits Gedanken über die Feste im Sommer gemacht. Wie es nun weitergeht.
Voraussichtlich in der übernächsten Woche soll sich entscheiden, was aus der Schützensaison in der Gemeinde Bestwig wird. Das hat Volker Nölke als Sprecher des Gemeindeschützenverbandes jetzt auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt.
Bereits am Aschermittwoch hatten sich Vertreter aller sechs Bruderschaften in der Gemeinde zu einer Videokonferenz zusammengeschaltet. Weil man dabei aber nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen sei, habe man sich auf eine weitere Konferenz zu einem späteren Zeitpunkt geeinigt, so Nölke. Jetzt steht fest: Die Konferenz wird nach der nächsten Zusammenkunft der Ministerpräsidenten abgehalten. Die Ministerpräsidenten tagen das nächste Mal am 22. März.
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Ob es danach zu einer Generalabsage der Schützenfeste wie im vergangenen Jahr kommen wird, ist noch offen. Damals hatten sich die Vereine im April darauf geeinigt, eine gemeinsame Linie zu fahren, alle Veranstaltungen abgesagt und auch eine Verschiebung der Feste auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr ausgeschlossen. Grundsätzlich, so hatte Nölke damals mit Blick auf die rund einstündige Videokonferenz betont, hätte er sich die Diskussion deutlich schwieriger vorgestellt.
In erster Linie müsse schließlich jeder Brudermeister an seine eigene Bruderschaft denken. Er könne nur den Hut ziehen, vor so viel Solidarität, wie sie bei der Konferenz an den Tag gelegt worden sei. Am Ende habe ganz klar die Aussage gestanden: „Wir sagen gemeinschaftlich ab.“ Aktuell könne er sich durchaus vorstellen, dass es wieder so kommen könnte. Entschieden sei aber letztlich noch gar nichts, betont Nölke ausdrücklich.
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Nach der jüngsten Aussage von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann dürften die Hoffnungen sämtlicher Schützen inzwischen allerdings auf ein Minimum geschmolzen sein. „Nach der Planung der Bundesregierung wird es noch bis zum Ende des Sommers dauern, bis allen Bundesbürgern ein Impfangebot gemacht worden ist. Ich glaube, solange wird es keine Schützenfeste und auch keine anderen Volksfeste geben können“, hatte Laumann gegenüber unserer Zeitung betont. Denkbar wäre danach allerdings immer noch eine Verschiebung der Feste in den Spätsommer oder den Herbst.
Absagen im Raum Meschede
Im Raum Meschede ist derweil bereits das Stadtschützenfest bei der St.-Josefs-Schützenbruderschaft Heinrichsthal-Wehrstapel abgesagt worden. Eine ähnliche Entscheidung haben die Vorsitzenden der elf Mescheder Schützenvereine für das bereits verschobene Jubiläums-Schützenfest der St.-Georg-Schützen Olpe, das Jubiläums-Schützenfest der St.-Jakobus-Schützenbruderschaft Remblinghausen und das Fest zum Jubiläum des Heimatschutzvereins Berge-Visbeck getroffen. Sie sind allesamt auf unbestimmte Zeit verschoben.
Ob und vor allem wie die elf regulären Schützenfeste in diesem Sommer gefeiert werden können, sollen die einzelnen Vereine im Raum Meschede je nach Pandemie-Lage entscheiden.