Cobbenrode. Die Esloher SPD will besorgte Cobbenroder beim Kampf für mehr Sicherheit auf der Bundesstraße 55 unterstützen. Sie hat einen Antrag formuliert.

Die Esloher SPD will besorgte Cobbenroder beim Kampf für mehr Sicherheit auf der Bundesstraße 55 unterstützen. Mit einem Antrag machen die Sozialdemokraten das Thema zu einem Tagesordnungspunkt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am heutigen Donnerstagabend.

Wie berichtet, ist die Sicherheit auf der B55, die den Ort Cobbenrode, in zwei Hälften teilt, bereits seit Jahren ein Thema - ein Thema, das zuletzt nach einer Online-Petition wieder aktuell geworden ist, nachdem lange Stillstand in der Sache geherrscht hatte. In ihrem Antrag beauftragt die SPD die Gemeindeverwaltung beim Hochsauerlandkreis oder beim Landesbetrieb Straßenbau eine erneute Überprüfung der Situation vor Ort anzustreben. Untersucht werden soll dabei die Möglichkeit, eine Querungshilfe einzurichten.

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„Allmorgendlich begeben sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf den Weg zur Schule. Dabei müssen sie die viel befahrene Olper Straße überqueren, um die Bushaltestelle zu erreichen, an der die Schul- und Linienbusse in Richtung Grevenbrück und Eslohe halten“, so die SPD in ihrem Antrag. Ein sicheres Überqueren der Straße sei an dieser Stelle mit extremen Gefahren verbunden, da das Verkehrsaufkommen sehr groß sein könne und die Stelle im Kreuzungsbereich Zum Buchhagen/Olper Straße durch eine langgezogene Kurve sehr unübersichtlich sei.

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Hinzu komme, dass vor allem junge Kinder die Gefahren im Straßenverkehr nicht immer einschätzen könnten und Gefahr liefen, schwer zu verunfallen. Außerdem verweist die SPD darauf, dass sich viele Pkw-Fahrer nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten und daher auf Höhe der Schützenhalle häufig Geschwindigkeitskontrollen stattfinden.

Es sei erstaunlich, so die SPD, dass andere Orte wie Oberelspe oder Nichtinghausen, die ähnliche Gefahrenbereiche aufweisen, ihre Straßen durch eine verbesserte Straßenführung sowie durch Querungen im Ortsbereich sicherer machen konnten, während in Cobbenrode diesem Anliegen bereits seit Jahren nicht entsprochen werde.

  • Bislang ist das Ansinnen der Cobbenroder immer wieder abgelehnt worden. Zum einen, weil das Verkehrsaufkommen für den Bau einer Querung nicht hoch genug sei, hatte der Landesbetrieb seinerzeit betont. Zum anderen, weil aufgrund des Gefälles der B55 im Ort eine Gefahr vor allem durch Lkw ausgehe. Sie könnten im Winter bei Glatteis möglicherweise nach einer Bremsung nicht rechtzeitig zum Stehen kommen, wenn Fußgänger, die sich in Sicherheit wiegen, die Straße überqueren.
  • Denkbar wäre, das hatte Eslohes Bürgermeister Stephan Kersting zuletzt in Zusammenhang mit der Online-Petition betont, eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen, um den Bereich zu entschärfen - von aktuell 50 km/h auf dann 30 km/h. Damit tue sich der Landesbetrieb auf Bundesstraßen in der Regel zwar ebenfalls schwer, weil es Einfluss auf die mittlere Reisegeschwindigkeit habe. Aber immerhin würde damit keine Pseudo-Sicherheit wie bei einer Querung hinter der Kurve auf einer abschüssigen Straße.