Schmallenberg. Stefan Schwope fotografiert besonders gern den Sternenhimmel. Sein Hobby stellt er ab Samstag bei Schmallenberg TV vor.

Am Samstag zeigt Schmallenberg TV einen neuen Beitrag. Stefan Schwope, im ersten Leben Ingenieur und Spezialist für Sonderautomatisierung, berichtet von seiner Leidenschaft. Der Schmallenberger fotografiert, am liebsten nachts, am liebsten den Sternenhimmel.

Am Anfang sei es für ihn eine Überwindung gewesen, nachts loszuziehen. „Das war schon gruselig.“ Doch mittlerweile genieße er die Ruhe in der Sauerländer Landschaft. „Das Positive an Corona war ja, dass der Himmel im vergangenen Jahr sehr viel klarer war und es waren viel weniger Flugzeuge unterwegs.“

Viele Fragen zur Schmallenberger Sternenfotografie

Auf Facebook zeigt er regelmäßig seine Bilder. „Es gab dazu immer viele Fragen, die ich so gut es ging beantwortet habe. Dabei ging es um die Technik, aber auch um die Motive.“ Der Schmallenberger verbindet den Sternenhimmel gern mit nächtlichen landschaftlichen Elementen oder blickt auch schon mal richtig in die Ferne. „Mit dem Teleskop habe ich meine entfernteste Galaxie fotografiert. Die ist 24 Millionen Lichtjahre entfernt.“

Der Schmallenberger Stefan Schwope fotografiert besonders gern Sternbilder und Landschaften.
Der Schmallenberger Stefan Schwope fotografiert besonders gern Sternbilder und Landschaften. © Stefan Schwope

Er war verwundert, das es doch offensichtlich eine größere Gruppe gibt, die sich wie er für die Sternen- oder Astrofotografie interessiert. „Irgendwann habe ich habe dann auch schon mal ganz spontan dazu aufgerufen, dass man mich begleiten kann.“ Tatsächlich machten sich dafür Menschen auf den Weg. „Einer kam sogar mal aus Arnsberg.“

Ein bisschen von dieser Faszination will er nun mit seinem Beitrag bei Schmallenberg TV vermitteln. „Ich will zeigen, wo sich Schmallenberg im Universum befindet, wie man mit einfachen Hilfsmittel, da reicht schon ein Handy, die ersten Sterne aufnehmen kann. Und dann machen wir eine Rundreise zu einzelnen Aspekten der Sternenfotografie.“

Gezeigt wird der Beitrag am Samstag, 27. Februar, um 20 Uhr. Über Youtube und Facebook kann das Programm zeitgleich verfolgt werden. Auch nach der Ausstrahlung bleiben die Videos online. Wer also nicht zuschauen oder mitmachen konnte, kann es sich dort auch im Nachhinein noch ansehen.

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Was und wer hinter Schmallenberg TV steckt

Im Dezember wurde die Idee für Schmallenberg TV geboren, seit Ende Januar wird sie nun umgesetzt. Es gab und gibt Yoga-Stunden, Skigymnastik, Vorlesezeiten, einen Museumsbesuch mit Klaus-Peter Kappest und zuletzt Comedy mit Cilly Alperscheid.

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Haupt-Unterstützer ist der Kameramann Roman Schauerte, der allein im Januar rund 100 Stunden ehrenamtlich in die Idee investiert hat. Träger der Aktion ist der Verkehrsverein Schmallenberg, das Geld gab die Stadt Schmallenberg. „Ich sehe es als eine große Chance gerade für den ländlichen Raum. Mir geht es darum die Vielfalt, die sich bei uns ja häufig in den kleinen Orten abspielt, einem größeren Publikum zugänglich zu machen“, sagt Schauerte.

Zuletzt hat das gut geklappt. Cilly Alperscheid hatte rund 1000 Aufrufe. Klaus-Peter Kappest wurde allein bei Facebook rund 6000 Mal angeklickt. Alle 16 Termine, die Schmallenberg TV finanzieren konnte, sind mittlerweile vergeben. Der letzte Termin ist am 6. März.