Meschede. Die eisige Kälte sorgt für Rohrbrüche in Meschede, auch die Feuerwehr ist im Einsatz. Worauf Hauseigentümer dringend achten müssen.

Vielfach ist der Satz zu hören: „Bei der Kälte kriegt mich keiner aus dem Haus!“ Problematisch wird es dann aber, wenn es auch in den heimischen vier Wänden kalt wird. In etlichen Häusern in Meschede sind aufgrund des klirrenden Frostes zuletzt Wasserleitungen zugefroren und Heizungen ausgefallen.

Kein Kaffee, keine Dusche

Nach dem Aufstehen den Kaffee zum Wachwerden kochen, das fiel dadurch oftmals aus. Waschen, duschen und der Gang zur Toilette ebenfalls. Andreas Dombach, Inhaber des Sanitärbetriebs Fuchte in Meschede, zählte allein am Mittwochnachmittag - einem der kältesten Tage - 160 Anrufe von Kunden. Rund 25 davon betrafen eingefrorene Leitungen, 30 ausgefallene Heizungen. „Bei diesen Temperaturen reicht oftmals die Frostschutzeinstellung an den Heizkörpern nicht aus. Auch Räume, die nicht ständig genutzt werden, sollten auf jeden Fall mitgeheizt werden, da ansonsten auch innerhalb der Wände Frost droht“, erklärt er.

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Darüber hinaus sollten Keller- und Dachbodenfenster kontrolliert werden und auf jeden Fall geschlossen sein. „Wenn da irgendwo Durchzug entsteht, friert schnell was ein.“ Mit den größten Problemen wird allerdings erst dann gerechnet, wenn die Leitungen wieder auftauen. Auch Jörg Fröhling, Pressesprecher der Hochsauerlandwasser, empfiehlt, schon jetzt alles zu kontrollieren, damit man nicht später vor einem Wasserschaden steht. In gefrorenem Zustand ist ein Riss oder eine geplatzte Stelle oft nicht erkennbar, und das Wasser schießt erst dann heraus, wenn die Temperatur wieder steigt.

Nicht mit offenem Feuer

„Man sollte keinesfalls mit offenem Feuer oder womöglich mit Schweißgeräten versuchen, die Leitungen wieder frei zu bekommen. Das beste ist, wenn man den Installateur seines Vertrauens anruft“, so Fröhling. Auch Andreas Dombach rät zu vorsichtigem Erwärmen mit einem Heizlüfter oder ähnlichem. Die sicherste Lösung sei jedoch, auch diese Arbeit von einem Sanitärfachmann machen zu lassen, der bei Wasseraustritt den Schaden sofort beheben kann.

Sonst passiert es wie am Donnerstagabend in der Warsteiner Straße: Gegen 19.10 Uhr musste der Löschzug Meschede angefordert werden: Wasserrohrbruch im Keller. Die Freiwillige Feuerwehr half mit ihren Pumpen, der Schaden ist in solchen Fällen allerdings hoch.