Meschede. Erst die 50er-Inzidenz als Ziel, jetzt 35. „Und dann...“, fragt Gastronom André Wiese in Meschede. Er verlangt einen Fahrplan für seine Branche.
Nach den Beschlüssen von Bund und Ländern hat der heimische Gastronom André Wiese eine Perspektivlosigkeit seiner Branche kritisiert. „Wir scheinen trotz bundesweit 1,8 Millionen Beschäftigten nicht mehr systemrelevant zu sein“, klagte er. „Wie viele Wochen sollen wir noch aushalten?“
Verlässlichkeit auch für Mitarbeiter
Die Gastronomie brauche einen Fahrplan, auf den sie sich verlassen könne, und das gelte auch für die vielen Mitarbeiter in den Betrieben. „Erst war das Ziel eine Inzidenz von 50, jetzt ist es die 35 - kommt als nächstes die 15?“, fragte Wiese, der am Hennesee das H1 und in der Innenstadt den Postkeller und das Bibulus betreibt.
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Wiese sagte, er freue sich für jede Branche, die wieder öffnen dürfe. Doch von der Gastronomie sei in den Beratungen nicht einmal die Rede gewesen. „Wir müssen aufpassen, dass das Nachtleben nicht stirbt“, mahnte er. Es trage entscheidend zur Attraktivität einer Stadt bei. Wiese hofft weiter auf die Solidarität der Bevölkerung.