Bestwig. Die Firma M. Busch mit Werken in Bestwig und Wehrstapel hat sich zum angekündigten Stellenabbau geäußert. Es gibt gute Nachrichten.

Der Stellenabbau bei der Firma M. Busch GmbH & Co. KG soll nicht in dem Umfang vorgenommen werden, wie im Oktober 2020 angekündigt. Das hat das Unternehmen am Freitag mitgeteilt. Konkrete Zahlen nennt das Unternehmen allerdings nach wir vor nicht.

Die konjunkturelle Situation in der Nutzfahrzeugbranche habe sich in den vergangenen Monaten etwas entspannt. Die Personalanpassung aufgrund von Automatisierung und Industrie 4.0 finde jedoch weiterhin statt, teilt das Unternehmen mit Werken in Bestwig und Wehrstapel mit.

Mit Kurzarbeit aufgefangen

„Wir haben nach wie vor mit einem konjunkturbedingten Auftragseinbruch zu kämpfen, der die gesamte Branche weltweit ereilt hat“, sagt Geschäftsführer Andreas Güll. Der Einbruch könne aber mit dem Instrument der Kurzarbeit vorübergehend aufgefangen werden. Somit würden die bestehenden Arbeitsplätze gesichert.

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Seit einigen Monaten steht die Geschäftsleitung von M. Busch hierzu in engem Austausch mit dem Betriebsrat und der IG Metall. Auch der Unternehmerverband Westfalen-Mitte ist in diese Gespräche involviert und unterstützt. „Alle Beteiligten arbeiten konstruktiv an Lösungen, um die Werke in Bestwig und in Wehrstapel zu sichern und somit auch langfristig zu stärken“, so Güll mit Blick auf die Verhandlungen in den vergangenen Monaten, die nunmehr aufgrund der aktuellen Auftragsentwicklung ausgesetzt würden.

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Losgelöst von der konjunkturellen Situation werde M. Busch in den nächsten Monaten die Beschäftigtenzahl jedoch zukunftsgerichtet anpassen. „Wir haben in beiden Werken in den vergangenen Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag investiert und unsere Anlagen weiter automatisiert. Dies hat nun einen geringeren Bedarf an Beschäftigten zur Folge“, so Güll.

Übernahme von Auszubildenden

Hierzu biete man den Beschäftigten Ausstiegs- bzw. Vorruhestand-Programme an. „Somit stärken wir unsere Marktposition im globalen Wettbewerbsumfeld “, sagt Andreas Güll. Das Unternehmen werde zudem weiterhin Fachkräftenachwuchs ausbilden. Ausdruck der Nachwuchsförderung sei auch die Übernahme der Auszubildenden. M. Busch habe in dieser schwierigen Zeit allen jungen Fachkräften eine, wenn auch zunächst befristete Übernahme, in ein Beschäftigungsverhältnis anbieten können.