Meschede. Im Kreishaus in Meschede ist ein Streit um die Maskenpflicht eskaliert. Im Mittelpunkt: eine Sachbearbeiterin. Die Polizei rückte an.

Ein Streit um die Maskenpflicht im Kreishaus hat Konsequenzen für eine Mitarbeiterin. Es kam sogar zu einem Einsatz der Polizei.

Mund-Nasen-Bedeckung

Wer im Kreishaus in Meschede arbeitet, muss wegen der Corona-Pandemie auf den Fluren und dort, wo er auf mehrere Menschen trifft, eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Eine Mitarbeiterin des Umweltamtes galt schon längere Zeit als hartnäckige Verweigerin dieser Regel. Am Dienstag folgte daraufhin ein Gespräch mit ihrem Vorgesetzten - dabei eskalierte die Situation.

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Die Mitarbeiterin selbst rief nach Informationen dieser Zeitung die Polizei, als gegen sie ein Hausverbot verhängt worden war. Zwei Beamten fuhren daraufhin gegen 16 Uhr mit dem Streifenwagen vor. Im Kreishaus trafen sie auf die Frau, die sich weigerte das Gebäude zu verlassen. Nach Angaben der Polizei wurde sie daraufhin von den Beamten aus dem Gebäude gebracht. Sie habe dabei Widerstand geleistet, deshalb sei eine Anzeige gegen die Sachbearbeiterin erstattet worden. Die Beamten erinnerten sie vor der Tür an das Hausverbot und sprachen einen Platzverweis aus.

Dienstrechtliche Konsequenzen

Der Hochsauerlandkreis bestätigte auf Nachfrage dieser Zeitung, dass es einen Vorfall mit einer Mitarbeiterin im Kreishaus gegeben habe. „Es werden jetzt dienstrechtliche Konsequenzen geprüft“, berichtete Pressesprecher Martin Reuther.

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