Meschede. Das Klinikum Hochsauerland baut seine Versorgungsstrukturen für Covid-19-Patienten um. Ein Grund ist der aktuelle Anstieg der Zahlen.

In Anbetracht der hohen Inanspruchnahme durch Covid-19-Patienten sowie der aktuell herausfordernden Entwicklung der Corona 7-Tages-Inzidenz in Sundern baut das Klinikum Hochsauerland, zu dem auch das Mescheder St..-Walburga-Krankenhaus gehört, die Versorgungsstrukturen für die stationäre Behandlung von Covid-19 Patienten um. „Wir wollen sicherzustellen, dass am Standort Marienhospital eine möglicherweise weiter steigende Zahl von Patienten mit schweren Corona-Infektionen stationär versorgt werden kann“, sagt Werner Kemper Sprecher der Geschäftsführung.

+++ Keine Meldung mehr verpassen. Abonnieren Sie unseren Newsletter für Meschede, Bestwig, Eslohe und Schmallenberg+++

30 Betten zusätzlich für Covid-19-Patienten

Die am Standort Marienhospital etablierte Klinik für Innere Medizin wird sich daher für den Zeitraum der hohen Inanspruchnahme vollständig auf die stationäre Versorgung von Covid-19 Patienten konzentrieren. Die Klinik fungiert bereits seit Beginn der Pandemie als führende Fachabteilung zur Behandlung der Corona-Patienten und verfügt in der Region über die meiste Erfahrung in der Behandlung von Corona-Patienten. „Durch diese Maßnahme können wir bis zu 30 Betten zusätzlich für die isolierte stationäre Versorgung von Covid-19-Patienten bereitstellen“, sagte Werner Kemper. Zuletzt standen am Standort Marienhospital zwei komplette Stationen mit bis zu 20 und bis zu 16 Betten für die isolierte Versorgung von Covid-19-Patienten zur Verfügung.

St.-Johannes-Hospital übernimmt Innere Medizin

Zudem stehen am Standort Marienhospital Intensivbetten auf der vor ca. zweieinhalb Jahren neu errichteten Intensivstation vollumfänglich für die Versorgung von Covid-19 Patienten zur Verfügung.

Die stationäre Versorgung der Patienten der Inneren Medizin im Raum Arnsberg wird temporär vollständig durch die Klinik für Innere Medizin am Standort St. Johannes-Hospital in Neheim übernommen.

Die am Standort Marienhospital ansässigen Kliniken für Neurochirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie sind von der Umstellung nicht betroffen und stehen den Patienten für alle notwendigen Therapien uneingeschränkt zur Verfügung.

In Sundern sind laut jüngster Meldung des Hochsauerlandkreises 87 Menschen positiv auf das Virus getestet worden, in Arnsberg sind es 145. Der Kreis hatte das zuletzt mit Ausbrüchen in Einrichtungen begründet.