Meschede/Freienohl. Der harte Lockdown betrifft dieses Mal auf die Baumärkte. Mescheder Marktleiter erklären, wer nun noch in welchen Bereichen einkaufen darf.

Sie waren der Zufluchtsort der Deutschen im ersten Lockdown: Baumärkte hatten neben Geschäften des täglichen Bedarfs geöffnet und wurden teils überrannt. Das sieht jetzt anders aus. Die Marktleiter Edgar Zappe, Hagebaumarkt Meschede und Ralf Scheepers, Obi Freienohl, erklären, wer ab Mittwoch, 16. Dezember, wo noch Zutritt hat.

Grundsätzlich gilt die Regel, dass im aktuellen Lockdown nur noch Fachpersonal in Baumärkten einkaufen darf. Darunter fallen zum Beispiel Maler und Lackierer, Installateure, Dachdecker, Zimmerer, Schreiner, eben Handwerker aller Art.

Hagebaumarkt-Marktleiter Edgar Zappe bedient zwei Kundinnen während des ersten Lockdowns. Es galt noch keine Maskenpflicht. 
Hagebaumarkt-Marktleiter Edgar Zappe bedient zwei Kundinnen während des ersten Lockdowns. Es galt noch keine Maskenpflicht.  © Ute Tolksdorf

Im Hagebaumarkt in Meschede hat sich Marktleiter Edgar Zappe auf die neue Situation vorbereitet, in dem er zusätzliches Sicherheitspersonal engagiert hat. „Es wird tatsächlich jemand am Eingang stehen und kontrollieren, ob die Personen, die im Markt einkaufen möchten, auch wirklich ein Gewerbe führen oder für eines arbeiten“, erklärt Zappe, der für die Zeit des harten Lockdowns nur den Baustoffhandel des Hagebaumarkts geöffnet lässt. „Der Baumarkt ist sowieso geschlossen“, so der Marktleiter.

Dass es seinen Markt in diesem Lockdown auch erwischt, würde natürlich hohe Umsatzeinbußen bedeuten, jedoch habe man dafür im Frühjahr extrem gute Umsätze gehabt. „Und die letzten zwei Tage vor der Schließung lief es jetzt auch noch einmal sehr gut“, sagt Zappe und deutet an, dass die Mescheder sich kurz vor Lockdown wohl noch einmal mit allem eingedeckt haben, was sie für die nächste Zeit benötigen. Wer allerdings jetzt noch auf die Idee kommt zu heimwerken, der müsse sein Material tatsächlich über einen Fachmann beziehen.

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Heimtierartikel und Weihnachtsbäume

Im Obi in Freienohl stehen Privatleute ab dem 16. Dezember ebenfalls vor verschlossenen Türen. Es gibt jedoch wenige Ausnahmen, wie Marktleiter Ralf Scheepers erklärt: „Der Weihnachtsbaumverkauf läuft nun auf dem Parkplatz weiter und auch unsere Heimtierartikel werden weiterhin verkauft. Eine etwas kleinere Auswahl als gewöhnlich wird im Eingangsbereich des Markts angeboten.“

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Nach der improvisierten Heimtier-Abteilung ist dann aber für jeden Schluss, der keinen Gewerbeausweis vorzeigen kann. „Wer im Markt selbst einkaufen möchte, muss sich am Servicecenter ausweisen“, so Scheepers. Die ersten Lockdown-Eindrücke vom Mittwochmorgen, 16. Dezember, seien zufriedenstellend, bislang habe niemand versucht sich Zutritt zum Markt zu verschaffen, der nicht dazu befugt ist.