Eslohe. Der Esloher Hauptausschuss hat sich mit den Gebühren für das kommende Jahr beschäftigt. Dabei gibt es gute wie schlechte Nachrichten.
Der Esloher Haupt- und Finanzausschuss hat sich in seiner Sitzung am Donnerstagabend mit den Gebühren für das kommende Jahr beschäftigt. Dabei gibt es gute wie schlechte Nachrichten.
Straßenreinigung
Erhöhen sollen sich im kommenden Jahr die Straßenreinigungsgebühren. Aktuell werden für den Winterdienst 61 Cent pro laufendem Frontmeter Grundstück fällig, ab Januar 2021 sollen es 85 Cent pro Frontmeter sein. Die Gebühr für die Sommerreinigung soll sich von derzeit 58 Cent pro Frontmeter auf 67 Cent erhöhen. Bei der Kalkulation der Winterdienstgebühr sind die Aufwendungen für Vorräte und Winterdienst entsprechend dem langjährigen Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre berücksichtigt worden.
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Auch diesmal hat die Verwaltung wieder einen anteiligen Überschuss aus Vorjahren einkalkuliert. Darüber hinaus sei aber die Zahlung eines sogenannten Sockelbetrages für die Bereitstellung der Winterdienstgeräte mit den beauftragten Unternehmern vereinbart worden. Das sei der Grund für die Erhöhung der Winterdienstgebühr. Bei der Sommerreinigung - also dem 14-tägigen Kehrdienst innerhalb der Ortsdurchfahrten mit Hochborden an klassifizierten Straßen - entstehen laut Gemeinde überwiegend Unternehmerkosten.
Abfall
Bei den Abfallgebühren werden die Gebühren den Restmüll weitgehend sinken, für den Biomüll aber werden sie steigen. So werden für die 80-Liter Restmülltonne aktuell 121,22 Euro fällig. 2021 sollen es nur noch 115,50 Euro sein. Bei der 120-Liter-Tonne sinken die Gebühren von 151,53 auf 148,38 Euro. Beim 240-Liter-Container steigen sie von 243,85 Euro auf 248,41 Euro. Die Gebühren für den Bioabfall ändern sich wie folgt: 80-Liter-Tonne von 83,44 Euro auf auf 86,66 Euro, 120-Liter-Tonne von 107,50 Euro auf 113,44 Euro und 240-Liter-Container von 180,66 Euro auf 194,66 Euro. Die Gebühr für bis zu fünf Kubikmeter zur Abfuhr bereitgestelltem Sperrmüll beträgt je Anforderung unverändert 20 Euro. Für die Papiertonne wird wie bisher keine separate Gebühr erhoben.
Abwasser
Unverändert bleiben die Gebühren für den Abwasserbereich. Die Kanalbenutzungsgebühr für die Schmutzwassereinleitung wird damit weiterhin bei 2,98 Euro pro Kubikmeter liegen, die Niederschlagswassergebühr bei 32 Cent pro Quadratmeter gebührenrelevanter Fläche. Auch die Klärschlammbeseitigungsgebühr soll 2021 konstant bleiben und weiterhin mit 79,18 Euro pro Kubikmeter abgefahrenen Klärschlamms berechnet.
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In die Schmutzwasser- und die Niederschlagswassergebühr ist jeweils ein Gebührenüberschuss aus den Vorjahren mit einbezogen worden. Nur so konnte die Gebühr laut Gemeindeverwaltung konstant gehalten werden. Damit seien nun die Ausgleichsrücklagen entsprechend der rechtlichen Vorgaben aufgebraucht. Damit sei in den kommenden Jahren mit einer Erhöhung der Gebühren zu rechnen.