Bestwig. Der Traum vom kostenlosen Kunstrasenplatz in Bestwig ist geplatzt. Aber es gibt immerhin noch einen Funken Hoffnung.

Der Traum vom kostenlosen Kunstrasenplatz für den TuS Velmede-Bestwig ist geplatzt. Zumindest vorerst. Das hat Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus jetzt mitgeteilt. Wie berichtet, hatte sich die Gemeinde für eine Förderung des Projektes aus dem Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket beworben, das der Bundes-Koalitionsausschuss im Juni beschlossen hatte.

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Danach wären die Gesamtkosten zu 90 Prozent gefördert worden - 75 Prozent hätte der Bund übernommen, 15 Prozent hätte das Land getragen. Und für das Programmjahr 2020 hatte das Land NRW im Rahmen des „Nordrhein-Westfalen- Programms I“ sogar beschlossen, auch noch den Eigenanteil von 10 Prozent zu übernehmen, der eigentlich auf die Kommunen entfällt. Alles zusammen hätte das unterm Strich also eine 100-prozentige Förderung bedeutet. Die Gemeinde hätte keinen einzigen Cent in die Hand nehmen müssen.

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Jetzt aber steht fest: Bestwig hat für das Förderprogramm keinen Zuschlag bekommen. Ein explizite schriftliche Nachrift darüber an die Verwaltung gab es nicht. Das Land hatte auf seiner Homepage eine Liste veröffentlicht, aus der hervorging, welche Sportstätten in den Genuss der Förderung kommen. Und der Platz des TuS habe leider nicht mit auf der Liste gestanden.

Wie Péus weiter mitteilte, habe es lediglich für zwei Projekte aus dem Hochsauerland einen Zuschlag geben. Seinen Angaben zu Folge fließt Geld nach Siedlinghausen und nach Sundern. Das sei bedauerlich, so Péus. Allerdings könne man sich vorstellen, wie groß die Begehrlichkeiten seien, die mit einer Fördersumme von 47 Millionen Euro geweckt würden. „Für mich wäre es eine große Überraschung gewesen“, wenn wir mit dabei gewesen wären“, so der Bürgermeister.

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Einen Funken Hoffnung gibt es allerdings noch: Im kommenden Jahr geht das Förderprogramm in eine zweite Runde. Zwar „nur“ mit einer Förderung in Höhe von 90 Prozent. „Aber immerhin sind wir dabei auch wieder in der Verlosung“, so der Bürgermeister. Gedanken machen müsse man sich dann allerdings noch über den zehnprozentigen Eigenanteil. Hierzu soll in der nächsten Sitzung des Gemeinderates ein Beschluss herbeigeführt werden. Die Kostenschätzung für die Umwandlung des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz liegt bei 650.000 Euro.

  • Die nächste Sitzung des Gemeinderates findet in der kommenden Woche am Mittwoch, 16. Dezember, statt. Beginn ist um 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.
  • Die Sitzung ist öffentlich. Zuhörer sind willkommen. Der Große Bürgersaal ermöglicht räumliche Abstände zwischen den Sitzungsteilnehmern und auch Besuchern im Rahmen des vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Mindestabstand von 1,50 Metern.
  • Die Möglichkeit der Handdesinfektion ist vorhanden.
  • Generell ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Das Tragen der Mund-Nase-Bedeckung während der Sitzung ist abhängig vom aktuellen Infektionsgeschehen.
  • Alle Personen, die sich krank fühlen und/oder Symptome wie Fieber, Husten und Atembeschwerden zeigen, sowie Personen, die zu den Personengruppen gehören, die nach bisherigen Erkenntnissen des Robert-Kochs-Instituts ein höheres Risiko für einen schweren Corona-Krankheitsverlauf haben, werden dringend gebeten, der Sitzung fernzubleiben.