Meschede. Bankräuber von Calle bricht bei Urteilsverkündung zusammen, Großbrand in Stockhausen, Mescheder bei Unfall getötet - die Woche vor 35 Jahren.

Über diese Themen berichteten wir vor 35 Jahren im Lokalteil.

Brüder überfallen Volksbank

Vier bzw. drei Jahre müssen zwei Brüder aus Warendorf ins Gefängnis. Die 25 und 21 Jahre alten Männer hatten im August die Volksbank in Calle überfallen, mit einer Schreckschusspistole gedroht und 32.000 Mark erbeutet. Ihr Motiv: Geldnot. Bei einer Ringfahndung werden sie noch in Niederbergheim verhaftet.

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Während der Urteilsverkündung bricht der 21-Jährige zusammen und muss ins Krankenhaus. Er soll vorher zu seinem Bruder gesagt haben: „Entweder Tod oder Freiheit.“ Bei ihm besteht akute Selbstmordgefahr. Drei Suizidversuche hatte er schon.

Verdienste um den BC Eslohe

In Eslohe wird ein 72-Jähriger zum „Sportler des Jahres“ gewählt: Eugen Henkel ist seit über 50 Jahren Geschäftsführer des BC Eslohe. Er war selbst ein herausragender Fußballspieler in der Nachkriegszeit.

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55-Jähriger wird getötet

Furchtbarer Unfall bei Löttmaringhausen: Dabei stirbt ein 55 Jahre alter Handwerker aus Meschede. Er gerät, von Remblinghausen kommend, mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn und prallt dort mit einem britischen Militär-Jeep zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls überschlägt sich der Pkw und prallt mit dem Dach gegen einen Lkw hinter dem Jeep. Vier englische Soldaten werden schwer verletzt.

150.000 Deckel brennen

Großbrand in Stockhausen: Bis Meschede ist eine Giftwolke zu sehen. Das Feuer ist in der Kunststoff-Fabrik Max von Stockhausen ausgebrochen, wo Margarine- und Feinkost-Verpackungen entstehen. Zunächst sind Putzlappen in Brand geraten, das Feuer weitet sich plötzlich aus. 150.000 Margarine-Topf-Deckel aus Plastik brennen. Es entsteht ein Gemisch aus PVC und Salzsäure. Der Schaden beträgt 500.000 Mark.

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Tamilen beantragen Asyl

Auf Sri Lanka häuften sich in der Vergangenheit Übergriffe auf Tamilen. Inzwischen stellen sie die meisten Flüchtlinge im Hochsauerlandkreis. 309 Asylbewerber leben hier. 234 davon sind Tamilen.

Unglück bei Zauberschau

Bei der Zaubershow von Magier „Gaspadin“ in einem voll besetzten Schmallenberger Lokal stößt ein Mitwirkender versehentlich gegen eine Schale mit brennender Flüssigkeit. Sie schwappt auf einen 16 Jahre alten Zuschauer. Geistesgegenwärtig erstickt ein anderer die Flammen mit einer Jacke. Der Junge kommt mit Brandverletzungen ins Krankenhaus nach Fredeburg.

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Weihnachtsbasar in Freienohl

Erstmals findet in Freienohl ein Weihnachtsbasar in der Schützenhalle statt. Möglich macht das der Förderverein Ferienort Freienohl. 25 Geschäfte machen mit. Bei der „Küppeltombola“ ist ein Auto der Hauptpreis.

Geheiligte Stätten beschädigt

Zum dritten Mal werden in Velmede geheiligte Stätten beschädigt. Diesmal werden aus der Marienkapelle in der Hammecke fest am Boden verankerte Kerzenständer sowie Zinn-Leuchter am Altar gestohlen. Davor war am Susewind-Kreuz auf dem Weg nach Föckinghausen eine Christus-Figur abgerissen und beschädigt worden, außerdem wurden der Mutter-Gottes-Figur an der Velmeder Kirche die Hände abgeschlagen.

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