Schmallenberg. Ein geistig eingeschränkter Mann hat vor Gericht angegeben, dass er sich einmal wie ein Verbrecher fühlen wollte.
Wegen des Tatvorwurfes des versuchten Diebstahls in besonders schwerem Fall musste sich kürzlich ein 35-jähriger Schmallenberger vor Gericht verantworten. Der geistig eingeschränkte Mann hatte in der Nacht vom 1. auf den 2. August diesen Jahres gegen 2.13 Uhr probiert, in die Total-Tankstelle in Schmallenberg einzubrechen.
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„Der junge Mann versuchte das auf ziemlich spektakuläre Art und Weise und trug auch eine Sturmmaske“, wie Richter Ralf Fischer erläuterte. Mit einem Ziegenfuß habe der 35-Jährige probiert, in die Tankstelle einzudringen, ehe sich ein Radfahrer näherte. Von diesem Zeugen fühlte sich der Täter beobachtet, sodass er von dem weiteren Tatvorgang absah und flüchtet. Erkannt wurde er aber trotzdem, sodass die Polizei Nachverfolgungen anstellte.
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Vor Gericht räumte der Täter, der mit seinem Vater kam, der gleichzeitig auch sein gesetzlicher Betreuer ist, die Tat voll und ganz ein. Fischer: „Er sagte, dass er einfach gerne einmal wissen wollte wie es sich anfühlt, ein Verbrecher zu sein.“ Gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 600 Euro wurde das Verfahren vor dem Amtsgericht eingestellt.