Schmallenberg. Die Corona-Pandemie hat auch Einfluss auf den Volkstrauertag am 15. November. Das Ordnungsamt klärt auf, was erlaubt ist und was nicht.
Die traditionellen St. Martins-Umzüge mussten in ganz Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie und des Lockdowns ausfallen. Teilweise wurde das Fest nur im kleinen Rahmen innerhalb der Kindergärten gefeiert.
Doch wie sieht es mit dem Volkstrauertag aus, der in diesem Jahr am 15. November begangen wird? „Der Volkstrauertag darf und wird stattfinden“, bestätigt Jürgen Strathausen vom Schmallenberger Ordnungsamt.
Deutliche Einschränkungen
Wenn auch mit deutlichen Einschränkungen. Viele Orte begehen den Tag mit einer Messe und einer anschließenden Kranzniederlegung. Strathausen: „Die Messe, auch mit Fahnenabordnungen, darf stattfinden. Da spricht auch nichts gegen.“
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Auch die Kranzniederlegung sei erlaubt. Daran dürfen auch mehr als zwei Haushalte teilnehmen, sofern Abstandsregeln eingehalten und Mund-Nasen-Schutze getragen werden: „In manchen Fällen spielt dann vielleicht noch ein Trompeter aus der Entfernung, mehr ist aber nicht möglich.“
Was nicht erlaubt ist, so Strathausen, sei ein Umzug von der Kirche zum Ehrenmal bzw. zur Kranzniederlegung und eine Versammlung dort. Das würde den Ansammlungsbestimmungen widersprechen. Einige Vereine seien im Vorfeld an das Ordnungsamt herangetreten: „Aber eine komplette Absage des Volkstrauertages wird es nicht geben.“
Bödefeld
In Bödefeld wurde die geplante Feierstunde am Ehrenmal vor der Pfarrkirche St. Cosmas und Damian abgesagt. Das teilten die Schützenbruderschaft St. Vitus 1850, die Freiwillige Feuerwehr und die Musikkapelle Bödefeld mit. Der Schutz und die Gesundheit der Bevölkerung habe oberste Priorität. Die Vorabendmesse findet aber statt.
Oberkirchen
Auch in Oberkirchen entfällt der geplante Gang zum Ehrenmal. Die Kranzniederlegung werde in aller Stille durch die Schützengesellschaft durchgeführt.
Bad Fredeburg
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In Bad Fredeburg entfällt ebenso der Gang zum Ehrenmal, die Messe in der Pfarrkirche findet aber statt. Die Bannerabordnungen der Bad Fredeburger Vereine treffen sich um 10.15 Uhr, heißt es in einer Mitteilung: „Der Volkstrauertag hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Denn die derzeitigen Krisen und Konflikte rund um den Globus machen nur allzu deutlich, dass Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit trotz aller Schrecken der Vergangenheit noch immer nicht selbstverständlich sind und Menschen vielerorts Hunger, Gewalt und Tod erleiden müssen.“
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