Meschede. Restaurants und Cafés müssen seit dem Corona-Lockdown geschlossen bleiben. In Meschede gibt es Hinweise auf einen groben Verstoß.

Das Ordnungsamt der Stadt Meschede geht Hinweisen nach, wonach in einem Café/Restaurant trotz des Verbots durch die Corona-Schutzverordnung weiterhin Gäste am Tisch bewirtet worden sein sollen. Passanten berichten von einer Szene mit mindestens drei Männern, die am Mittwochabend ohne Mund-Nasen-Schutz Platz nehmen durften und denen Essen serviert wurde. Ob es sich um einen - dennoch verbotenen - Einzelfall handelt, ist unklar. Nach Informationen dieser Zeitung handelt es sich um ein Café/Restaurant in der Innenstadt von Meschede.

Geldbuße bis 5000 Euro möglich

Seit Montag, 2. November, gilt allerdings, dass Gastronomen in ihren Räumen keine Gäste mehr empfangen dürfen. Sie müssen vollständig schließen und dürfen lediglich Speisen zum Mitnehmen anbieten oder einen Lieferdienst betreiben. Verstöße werden nach dem Bußgeldkatalog in Nordrhein-Westfalen mit einer Geldbuße von 5000 Euro geahndet. „Zu konkreten, laufenden Verfahren kann keine Auskunft gegeben werden“, teilte die Stadt Meschede auf Anfrage mit. „Kontrollen finden bei angeblichen größeren Verstößen in jedem Fall statt.“

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Hinsichtlich zu möglichen Corona-Verstößen gibt es nach Auskunft von Pressesprecherin Angelika Beuter immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung, auch anonym. „Solche Hinweise können natürlich nicht im Rahmen eines Ordnungswidrigkeiten-Verfahrens verwendet werden, sind jedoch im Regelfall Anlass zu einer Kontrolle“, sagte sie. „Anders sieht es aus, wenn Anzeige erstattet wird, dann sind solche Dinge verfahrensrelevant. Viele Hinweisgeber möchten allerdings ausdrücklich nicht Beteiligter in einem behördlichen Verfahren sein und bleiben lieber anonym.“

Keine Maske getragen

Noch vor dem Lockdown waren unter anderem Hinweise bei der Stadt Meschede eingegangen, dass in bestimmten gastronomischen Betrieben in Meschede die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes regelmäßig missachtet wird.