Bad Fredeburg. Drei Reinigungskräfte, eine Mitarbeiterin, ein Physiotherapeut und ein Patient wurden positiv getestet. Was das nun für den Klinikalltag heißt.
Gleich sechs positive Corona-Fälle gab es in den vergangenen Tagen in den Johannesbad Kliniken in Bad Fredeburg, wie Bastian Honekamp, zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, auf Anfrage dieser Zeitung bestätigte. So habe zuerst ein Mitarbeiter des Reinigungsdienstleisters der Kliniken Corona-Symptome gezeigt - der Test fiel positiv aus. In der Zeit hatten sich bereits zwei weitere Mitarbeiter des Reinigungsteams infiziert. Sofort wurden entsprechende Quarantäne-Maßnahmen eingeleitet.
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Unabhängig davon lies sich auch eine Mitarbeiterin, die aktuell ein Freiwilliges Soziales Jahr in den Kliniken absolviert, testen, weil deren Vater Symptome einer Corona-Infektion zeigte. Auch der Test fiel positiv aus. Die Mitarbeitern sei aber zur Zeit der Infektion nicht im Dienst gewesen, weshalb kein Kontakt zum Personal bestand: „Sie war nur im Eingangsbereich der Johannesbad Klinik Fredeburg, um dort ihren Test zu machen.“
Physiotherapeut im ehemaligen St. Georg-Krankenhaus
In dem ehemaligen St. Georg-Krankenhaus sind zudem Physiotherapeuten untergebracht, bei denen Patienten der Johannesbad Kliniken in Behandlung sind. Einer der Physiotherapeuten zeigte ebenso Corona-Symptome, wurde anschließend positiv getestet. Die 29 Patienten, die in dem Zeitraum bei ihm in Behandlung waren, wurden aus Quarantäne-Gründen in Einzelzimmern untergebracht, bei einem Patienten aus der Klinik Hochsauerland fiel ein Corona-Test positiv aus: „Aktuell sind noch zehn Patienten in Quarantäne, die sie in Kürze aber verlassen werden.“
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Ob es deshalb nun verschärfte Maßnahmen gebe? „Ja“, sagt Honekamp: „In der Johannesbad Klinik Hochsauerland wurden bereits 220 Reihentestungen durchgeführt.“ Auch in der Klinik Fredeburg sollen Testungen aller Mitarbeiter folgen, insgesamt wurde schon rund 300 Mal getestet. Da die Patienten keine physischen Kontakte zu Dritten haben, Klinikmitarbeiter aber schon, gehe von ihnen das größere Infektionsrisiko aus: „Daher werden wir nun verstärkt und regelmäßig testen.“
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