Ramsbeck. Aus dem „San Marco“ im Bestwiger Ortsteil Ramsbeck wird das „Da Anna“: Anna Stojanoski erfüllt sich mit ihrem Restaurant einen Lebenstraum.

Es ist ein Lebenstraum, den sich Anna Stojanoski in Ramsbeck erfüllt hat. Mit ihrem neuen Restaurant hält die italienische Lebensart in dem Bestwiger Ortsteil Einzug. Denn: Das „Da Anna“ an der Heinrich-Lübke-Straße ist mehr schickes Ristorante als einfache Pizzeria. Halbe Sachen sind nicht Anna Stojanoskis Ding. „Wenn ich so etwas mache, dann auch richtig“, sagt sie und lacht.

Ein stilvolles Ambiente

Goldene Kerzen in gläsernen Ständern, ein heller Fußboden, liebevolle Dekoration: Viel erinnert im Erdgeschoss des Hauses mit der Nummer 34 nicht mehr an das alte „San Marco“, das Malgorzata Dziurawiec dort 14 Jahre lang betrieben hat. Aus der Mini-Pizzeria von einst mit lautem Thekenbetrieb, bei dem gern auch mal geknobelt wurde, ist ein Restaurant geworden, in dem die kulinarischen Genüsse nun wirklich genossen werden können. Auf ein stilvolles Ambiente hat Anna Stojanoski bei der Erstellung ihres Konzeptes ebenso viel Wert gelegt, wie auf eine Karte, die auch für gehobenere Ansprüche etwas zu bieten hat.

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„Wenn man so will, bin ich schon in der Küche geboren worden“, sagt die 35-Jährige und schaut mit einem Lächeln zu Vater Antonio Brogneri. Er war es, der das San Marco vor 25 Jahren mit seiner Partnerin Hildegard Mengeringhaus eröffnet und lange Zeit betrieben hat.

Schon als Kind wuselte die kleine Anna ihren Eltern dort um die Beine, später stand sie als Aushilfe in der Küche, hinterm Tresen und bediente auch die Gäste. Jetzt ist sie Inhaberin und Chefin. Sie fühle sich geehrt, dass sie das Restaurant in zweiter Generation weiterführen dürfe. „Ich habe schon immer gesagt, dass ich den Laden mal übernehmen möchte“, sagt sie und ergänzt: „Weil ich immer schon gewusst habe, was man noch alles besser machen könnte.“

Viel Herzblut investiert

Und das fängt eben bei der Einrichtung an. Mit viel Herzblut hat sie das „San Marco“ nach der Schließung am 3. Oktober auf links gekrempelt. Ein hartes Stück Arbeit, wie ihr Mann Dejan betont und mit einem Lachen darauf verweist, dass ihm noch heute die Knie weh tun.

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In den vergangenen Wochen ist bei beiden viel Schweiß geflossen. Mit viel Herzblut haben sie das allermeiste selbst in Angriff genommen. Und die Mühe scheint sich offenbar gelohnt zu haben. „Als unser Getränkelieferant nach der Umgestaltung das erste Mal wieder hier war, wäre er beinahe umgefallen“, sagt Anna Stojanoski. Den Ramsbeckern selbst ist der Blick ins Innere des Ristorante hingegen seit dem 3. Oktober verwehrt geblieben. Die zugeklebten Fenster haben das unmöglich gemacht. Und zwar ganz bewusst. „Sonst wäre die Überraschung zur Eröffnung ja weg gewesen“, sagt Stojanoski.

Genuss beim Gläschen Wein

So sehr sich das Lokal an der Heinrich-Lübke-Straße verändert hast - ein bisschen was, ist dann doch geblieben: Die vorherige Inhaberin Malgorzata Dziurawiec - die übrigens alle nur Maria nennen, weil niemand ihren Namen aussprechen kann - wird gemeinsam mit Anna Stojanoski weiterhin als Angestellte in der Küche arbeiten. Geblieben sind auch ihre beliebten Pizza-Rezepte. Schließlich sind die bei den Gästen in all den Jahren immer sehr gut angekommen.

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Weil das „Da Anna“ aber deutlich mehr ist als eine einfache Pizzeria, ist die Speisekarte nun deutlich umfangreicher und anspruchsvoller - Vorspeisen wie Carpaccio Rucola Parmiggiano gibt es nun ebenso wie Gnocchi, Fischgerichte und hausgemachtes Tiramisu als Dessert. „Allesamt mit frischen Zutaten“, betont Anna Stojanoski, denn schließlich hat sie auch hohe Ansprüche an sich selbst. „Hier wird auch kein Teller ohne Dekoration die Küche verlassen“. Sie liebe es, die Teller schön anzurichten, damit der Genuss beim Gläschen Wein am Ende auch perfekt sei.

Liefer- und Abholservice

Dennoch wird es auch im „Da Anna“ weiterhin einen Liefer- und Abholservice geben. Gerade jetzt in Zeiten von Corona sei das schließlich wichtig, sagt Anna Stojanoski. Auch, wenn die Corona-Krise vor allem den Gastronomen seit Monaten das Leben schwer macht: Die 35-Jährige glaubt fest an den Erfolg des „Da Anna“. So fest, dass es bereits jetzt Überlegungen gibt, nach hinten raus eine Terrasse anzubauen. „Aber alles zu seiner Zeit“, sagt sie. Jetzt gehe es erst einmal darum, mit dem neuen „Da Anna“ in aller Munde zu sein - im wahrsten Sinne des Wortes.

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11. Juli 2018, Hagen. WP Serie
Von Jürgen Kortmann, Alexander Lange und Oliver Eickhoff

>>>HINTERGRUND<<<

Eine eigene Internetseite hat das „Da Anna“ noch nicht. Allerdings ist das Ristorante auf Facebook vertreten. Dort präsentiert Anna Stojanoski unter anderem die komplette Speisekarte.

Reservierungen sollten telefonisch unter 02905/1200 erfolgen. Dienstags ist Ruhetag.