Meschede/Hüsten. Das Klinikum Hochsauerland will Schnelltests einsetzen. So sollen Väter die Geburt ihrer Kinder in Corona-Zeiten begleiten können. Die Details.

Die Entwicklung in der Corona-Pandemie mit dem aktuellen Anstieg der Fallzahlen ist auch nach Ansicht des Klinikums Hochsauerland besorgniserregend, es gibt aber auch positive Entwicklungen und Neuerungen: Seit wenigen Tagen steht auf dem Markt ein Antigen-Schnelltest zur Verfügung, der – eine fachlich korrekte Durchführung vorausgesetzt – sehr schnelle und aussagekräftige Ergebnisse ermöglicht.

Auch interessant

Diese Aufnahme zeigt eine Zelle, die mit dem Coronavirus infiziert ist. Die Ausbreitung erfolgte zuletzt rasant. Der Hochsauerlandkreis ist jetzt Risikogebiet.
Von Oliver Eickhoff, Frank Selter und Alexander Lange

Erste Erfahrungen am Klinikum Hochsauerland sind positiv. Die noch bestehenden Einschränkungen für die Begleitung durch die werdenden Väter bei der Geburt und anschließend auf der Wochenstation waren wegen der Corona-Pandemie bislang unumgänglich, wurden aber immer als besonders belastend empfunden.

Auch bei einem Kaiserschnitt

Dr. Peters, Chefarzt der Geburtshilfe, freut sich daher besonders, dass diese Einschränkung durch den Antigen-Schnelltest wieder zum größten Teil zurückgenommen werden kann. Ab Montag, 26. Oktober, gilt daher, dass Väter nach Durchführung des Schnelltestes und einem negativen Ergebnis des Testes bei der Geburt dabei sein können. Dies gilt insbesondere auch für Sectio-Geburten (Kaiserschnitt), wo bisher eine Begleitung durch den Vater nicht möglich war.

Auch interessant

Die Kosten für den Erst-Test im Rahmen der Geburt übernimmt das Klinikum. Der Test wird im Karolinen-Hospital durch geschultes Personal vorgenommen. Anschließend ist ein Verbleib auf der Wochenstation (Familienzimmer) möglich, dies setzt allerdings den ununterbrochenen Verbleib voraus. Tägliche Besuche von zuhause aus sind aber unverändert auch weiterhin nicht möglich. Diese Regelung gilt zunächst nur für werdende Väter als Begleitpersonen.