Schmallenberg. Die finanziellen Folgen der Pandemie sollen für die Stadtkasse abgemildert werden. Diese Anträge schickt die Stadtverwaltung nun auf den Weg.

Deutliche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auch auf den städtischen Haushalt. Neben den bekannten und bereits laufenden Förderprogrammen von Bund und Land wie Städtebauförderung oder Dorferneuerungsmaßnahmen gibt es nun weitere Zuschüsse. Sie alle sollen die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie für die Stadtkasse abmildern.

Die Schmallenberger Stadtverwaltung bildete deshalb eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe, um die Programme auszuwerten und auf den Weg zu bringen. Diesen Vorschlägen stimmte der Stadtrat in seiner letzten Sitzung unter der Leitung von Noch-Bürgermeister Bernhard Halbe zu.

Investitionspakt Sportstätten 2020/21

Teil des Förderprogramms „Investitionspakt Sportstätten 2020/21“ mit einem Fördersatz von 100 Prozent (2020) und 90 Prozent (2021), wobei der Förderhöchstbetrag bei 750.000 Euro für Tiefbaumaßnahmen und 1,5 Millionen Euro für Hochbaumaßnahmen liegt, sollen die Adventure-Golf-Anlage im Fetteltpark Bad Fredeburg (Kosten: 360.000 Euro), die Sportfläche der Realschule Bad Fredeburg (740.000 Euro), die Erneuerung der Flutlichtanlage am Sportplatz Arpe (45.000 Euro) und eine neue Lüftungstechnik in den Turnhallen der Grundschulen Fleckenberg und Gleidorf (142.000 Euro) sein.

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Teil des Förderprogramms „Städtebauförderung 2021“ mit Fördersätzen zwischen 50 und 60 Prozent sollen der erste Bauabschnitt der Rathausmodernisierung (750.000 Euro), der zweite Bauabschnitt der Turnhallensanierung der Realschule Bad Fredeburg (2,7 Millionen Euro) und das Haus- und Hofflächenprogramm (120.000 Euro) sein.

Dorferneuerung 2021

Teil des Förderprogramms „Dorferneuerung 2021“ mit einem Fördersatz von 65 Prozent bei einer Maximalförderung von 250.000 Euro sind die Abbrucharbeiten an der ehemaligen Grundschule Kirchrarbach (125.000 Euro) und die Dachsanierung der ehemaligen Grundschule Westfeld (310.000 Euro). Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms gibt es den Sonderaufruf „Feuerwehrhäuser in den Dörfern 2021“ (Fördersatz 50 Prozent, Maximalförderung 250.000 Euro), worunter die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses Dorlar (205.000 Euro) und der Neubau eines Gerätehauses in Kirchrarbach (Summe liegt noch nicht vor) fallen sollen.

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Insbesondere aufgrund der Förderquoten von 100 und 90 Prozent hatten zahlreiche Sportvereine in den vergangenen Wochen die Chance gewittert, mit unterschiedlichen Vorhaben auch Teil des Förderprogramms werden zu können. Allerdings seien die Anforderungen für eine Förderung in einigen Vorhaben nicht erfüllt, musste die Stadtverwaltung die schlechte Nachricht überbringen.

Die Anträge für die Dorferneuerungs- und Städtebaumaßnahmen seien bereits auf den Weg gebracht, die Anträge für die Sportstätten haben eine Frist bis zum 16. Oktober (Programmjahr 2020) bzw. bis zum 15. Januar (Programmjahr 2021).