Schmallenberg. Bislang gibt es kein Beherbergungsverbot in NRW. Das könnte sich am Mittwoch ändern - mit schwerwiegenden Folgen für das Sauerland.

Das deutschlandweit diskutierte Beherbergungsverbot für Urlauber aus Corona-Hotspots sei auch für die Region Schmallenberg ein Unsicherheitsfaktor, sagt Thorsten Schulte vom Schmallenberger Sauerland Tourismus. Man stehe mit den Gastbetrieben in engem Austausch: „Aber auch wir müssen uns die Informationen, was nun erlaubt ist und was nicht, zusammensuchen.“

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Am Mittwoch diskutieren die Länderchefs, wie es mit dem Beherbergungsverbot weitergeht: „Zum Glück hat Nordrhein-Westfalen da bisher eine ziemlich klare Position eingenommen. Wir hoffen alle, dass wir damit eine Vorreiterstellung einnehmen und die anderen Länder mitziehen.“ Am wichtigsten sei aber, so Schulte, dass es bundesweit einheitliche Regelungen gebe. Bislang gibt es in NRW kein Beherbergungsverbot.

Warnung vor zweitem Lockdown

Denn die Verunsicherung bei vielen Gästen und Gastgebern sei durchaus da. Auch, weil man nicht wisse, wo beispielsweise die anderen Hotelgäste herkommen. „Aber der Tourismus an sich ist kein besonderer Infektionsherd“, sagt Schulte. Er warnt vor einem zweiten Lockdown oder einem „Lockdown auf Raten“. Denn die Wochen und Monate der Schließungen im Frühjahr seien „katastrophal und schlimm“ gewesen, das dürfe sich nicht wiederholen.

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Auch, weil man in Schmallenberg momentan mit der Buchungslage durchaus zufrieden sein könne: „Wir sind gut ausgelastet, wir können und wollen uns nicht beschweren.“ Die Herbst- und Wintermonate, insbesondere auch die Ferien, seien beliebt: „Und jeder Gast, der nicht anreist, ist ein Verlust für die Betriebe, aber auch für die Region.“