Winkhausen. Im Fünf-Sterne-Hotel Deimann wird momentan umgebaut und renoviert: Was im Garten passiert und wie die neuen Suiten aussehen sollen.
Viel los ist aktuell im und am Fünf-Sterne-Hotel Deimann in Winkhausen. Denn neben den zahlreichen Urlaubern, die nach dem Corona-Lockdown nun wieder im Sauerland zu Gast sein dürfen, finden momentan auch zahlreiche Baumaßnahmen am Hotel statt. Es wird Veränderungen am Haus, im Haus und hinterm Haus geben, wie Geschäftsführer Andreas Deimann verrät.
Neue Suiten
Über dem Parkdeck entlang der L 742 entstehen insgesamt 22 Junior-Suiten und 3 Suiten, verrät Andreas Deimann. Die Planungen für den Umbau hätten einige Jahre in Anspruch genommen, da bis vor einiger Zeit die örtliche Wasserversorgung noch nicht sichergestellt werden konnte. Mit einer neuen Wasserleitung nach Gleidorf, die im Bedarfsfall auch Winkhausen, Oberkirchen sowie das Sorpetal mitversorgt, habe es nun aber das Okay für den Bau gegeben.
„Der Großteil der Suiten soll bis Weihnachten fertiggestellt sein“, verrät Deimann. Ausgestattet sind die 65 bis 70 Quadratmeter großen Zimmer mit einem großen Ankleidezimmer, einem großen Badezimmer mit Wanne, Dusche, separater Toilette und eigener Sauna, sowie einem großen Bett und einem Wohnbereich mit einem eigenen Kamin: „Die Zimmer werden zu den größten und komfortabelsten in unserem Hotel gehören.“ Die neue Außenfassade des Traktes wird zum Teil mit Schiefer abgesetzt.
Parkdeckerweiterung
Das Parkdeck, auf welches die Suiten aufbauen, soll ebenso entlang der Sorpe und der L 742 erweitert werden. Dafür hat sich die Familie Deimann das Grundstück, Wohnhaus sowie die Werkstatt der Familie Mertens gesichert. Das Haus sowie die Tischlerei-Werkstatt der Familie Mertens sollen aber nicht abgerissen werden, sondern als Wohnungen für Angestellte und als Platz für eine mögliche Betreuung von Gäste- wie Angestelltenkindern dienen.
Die Familie Mertens habe, so Deimann, noch bis Ende März Wohnrecht. Die verlängerte zweigeschossige Tiefgarage soll dann statt bisher für 50 Autos Platz für 100 Autos bieten und auch an die L 742 angeschlossen werden. Die bisherige Einfahrt zur Tiefgarage bleibt aber bestehen. Mit einer Landschaftsarchitektin werde aktuell die Umgestaltung und Erweiterung des Gartens geplant: „Wir wollen da die Sorpe integrieren, die Sorpe für unsere Gäste voll erlebbar machen.“
Ferienhäuser
Die beiden Ferienhäuser im Garten des Hotels, die aus insgesamt zehn Wohnungen bestanden, wurden bereits kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie abgerissen, der Garten anschließend angeglichen.
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Andreas Deimann: „Sie entsprachen nicht mehr unserem modernen Standards und hätten zukünftig sehr eng an der neuen Parkgarage gestanden. Ein neues, schmuckes Fachwerkhaus am Teich ist allerdings in den Planungen bereits enthalten.“
Hofstube
Die Hofstube, die mit aktuell nur vier Tischen zu klein sei, zieht innerhalb des Hotels um, so Deimann: „Ursprünglich wurde die Hofstube als Kochschule konzipiert und nicht als Restaurant.“ Deshalb sei diese auch „nur“ mit relativ gewöhnlichen Haushaltsgeräten ausgerüstet - „damit man die Gerichte theoretisch auch zuhause nachkochen kann.“
Auf Dauer sei aber eine professionelle Küche für Küchenchef und Sternekoch Felix Weber geplant. Das offene Küchenkonzept wird dabei aber erhalten bleiben.
Umgezogen wird im Haus, die Hofstube soll dann in der Etage über dem Restaurant- und Café-Eingang zur B 236 Platz finden: „Wir wollen das Ganze auf andere Füße stellen.“ Das sei jedoch ein Projekt für das Jahr 2021, sagt Deimann.
Seeterrassen
Neben dem Schwimmbad entsteht im Hotelpark momentan eine dreistöckige Seeterrasse. Angebaut wird der überdachte und geschlossene Bereich mit einem Treppenhaus und einem Aufzug an das Bad und bietet zukünftig Ruhe- und Liegezonen auf drei Etagen: „Die Terrassen sind sehr großzügig gestaltet. Unsere Gäste wünschen sich Privatsphäre und so können die nötigen Abstände auch problemlos eingehalten werden.“
Die Terrasse wird in den Hang gebaut, Deimann: „Während des Lockdowns hatten wir 69 Tage geschlossen. Wir dachten uns: Wenn nicht jetzt, wann dann. So haben wir mit den lauten Arbeiten am Fels auch keine Gäste gestört.“ Die Grobarbeiten seien abgeschlossen und auch das Fundament sei bereits gegossen. Deimann hofft, dass die Arbeiten im Frühjahr abgeschlossen sind: „Das wird ein neuer Teil unseres Hotels sein, der sich besonders für die kalten Monate anbietet.“
Andreas Deimann: „Wir werden nach Abschluss der Arbeiten etwa 230 Betten haben, vorher waren es um die 215. Es ist eine Investition in Qualität, nicht in Quantität.“