Schmallenberg. Weil große Teile der Niederlande als Risikogebiet gelten, gibt es kaum holländische Gäste im Sauerland. Was das für das Alpin-Hotel bedeutet.

Dass ein Großteil der Gäste des Sauerland Alpin-Hotels aus den Niederlanden stammt, ist seit vielen Jahren der Fall. Doch momentan herrscht, was die Gästezahlen angeht, Ebbe in dem Hotel, das Katharina Schauerte zum 1. August aus den Händen von Roy Swartjes als Hoteldirektorin übernahm. Denn: Bis auf die Regionen Zeeland und Limburg gelten die kompletten Niederlande als Risikogebiet. An Gäste aus dem Nachbarland ist daher nicht zu denken.

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„Seitdem es die Einstufung als Risikogebiet gibt, haben uns von den Urlaubern selber natürlich direkt zahlreiche Stornierungen erreicht“, erklärt Schauerte. Die Reiseanbieter können die Zahl der Stornierungen aber gar nicht stemmen, weshalb auch das Hotelpersonal nun mithelfe, die Gäste ausfindig zu machen, die eine Reise ins Sauerland gebucht hatten, nun aber nicht kommen können: „Das ist schon eine ganze Menge.“

Daten der Urlauber auswerten

Glücklicherweise würden die Buchungsunterlagen vorliegen, was ein Ausfindigmachen erleichtere, so Schauerte: „Wir werten die Daten aus und kontaktieren dann die Buchungsgäste, die von sich aus noch nicht storniert haben.“

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Nach und nach seien die Niederlande zum Risikogebiet ernannt worden, aktuell sind nur zwei Regionen Nicht-Risiko-Gebiet: „Damit sind natürlich auch die Zahlen bei uns im Hotel rapide zurückgegangen. Unsere Gästezahl geht fast gen Null.“

Leider sei aber nicht absehbar, wann die niederländischen Gäste zurückkehren können, sagt Schauerte: „Wir müssen das abwarten, vielleicht sind Urlaube in zwei Monaten wieder möglich, aber eigentlich rechnen wir nicht mehr mit niederländischen Urlaubern in diesem Jahr. Mit Glück vielleicht an Weihnachten.“

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