Meschede/Eslohe/Bestwig/Schmallenberg. An vielen Schulen wurden die technischen Defizite während der Corona-Krise besonders sichtbar. Das sind die erschreckenden Zahlen aus dem HSK.

Vor allem in der Corona-Krise sind bundesweit digitale Defizite an Schulen aufgefallen.

Meschede

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Der Stadt Meschede liegen keine aktuellen, detaillierten Daten zur digitalen Ausstattung ihrer Schulen vor. Das ergab eine Anfrage dieser Zeitung. Zurzeit würden die Daten abgefragt und erfasst, erklärte Pressesprecher Jörg Fröhling. Die Übersicht lag bislang immer bei den Schulen selbst. Anlass war eine Recherche zur Nutzung von Förderprogrammen zur digitalen Ausstattung. Um Schülerinnen und Schüler auch über das Internet unterrichten zu können, sollen die Schulen aufgerüstet werden. Die Stadt Meschede nutze hier alle allen Förderprogramme, sagte Fröhling.

Bestwig

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Für die Gemeinde Bestwig liegen hingegen folgende Angaben vor: Tablets je 100 Schüler: 3,1. Laptops je 100 Schüler:2,6 Desktoprechner je 100 Schüler:10,8 und Whiteboards je 100 Schüler: 4,2. „Aktuell teilen sich an den Bestwiger Grundschulen - rein statistisch - 6,8 Schüler ein Endgerät. Bis 2023 soll sich dies auf zwei bis drei Schüler pro Endgerät verbessern“, so Jörg Fröhling, der auch Pressesprecher für die Gemeinde Bestwig ist. „Um dieses Ziel zu erreichen, sollen noch in diesem Jahr Grundlagenarbeiten erfolgen - an der Verkabelung der Gebäude und dem geplanten Wlan-Netz.“ Insgesamt 450.000 Euro sieht der Medienentwicklungsplan bis zum Jahr 2023 an Investitionen vor, der Großteil von knapp 300.000 Euro steht bereits im Haushalt für das Jahr 2020 bereit.

Eslohe

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Die Gemeinde Eslohe hat auf Nachfrage die folgenden Zahlen genannt: Tablets je 100 Schüler: 17,7; Laptops je 100 Schüler: 3,1; Desktops je 100 Schüler: 9,9; Whiteboards je 100 Schüler: 4,4; Anteil der Schulen (Hauptstandorte) mit Glasfaseranschluss: 3 von 3; Ausgaben je Schüler für Digitalausstattung (Anschaffung, Wartung, Support): 164 Euro.

Schmallenberg

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An Schmallenberger Schulen gibt es 4,7 Tablets pro 100 Schüler, 1,8 Laptops und 14,1 Desktoprechner. Whiteboards seien 1,1 pro 100 Schüler vorhanden. Die Angaben seien in Kürze aber ohnehin veraltet, sagt Elisabeth Hansknecht vom Schmallenberger Amt für Bildung, Kultur und Sport. Bereits vor den Ferien habe eine Umfrage unter sämtlichen Schülern der Stadt stattgefunden, wie und mit welchen mobilen Endgeräten sie ausgestattet seien. Neben der Umsetzung des städtischen Medienentwicklungsplans und dem Ausschöpfen sämtlicher Fördergelder sollen die Lücken in der digitalen Versorgung aus der Stadtkasse bezahlt und gestopft werden, hieß es aus dem Rat.