Schmallenberg. Das Kosmetik-Institut Bader ist seit 25 Jahren am Schmallenberger Markt aktiv. Immer wieder setzt Inhaberin Bettina Bader auf Neuentwicklungen.

Seit 25 Jahren ist Bettina Bader mit ihrem Kosmetikinstitut „World of Beauty“ in Schmallenberg am Markt. Seit 2009 ist ihre Tochter, An-Kathrin Bader mit im Geschäft: Ausruhen auf den Erfolgen und vielen Stammkunden können sich die beiden aber nicht. Denn das Kosmetikgeschäft ist schnelllebig und hart umkämpft.

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Bettina Bader weiß auch: „In der modernen Kosmetik kommt man nicht darum herum, apparativ zu arbeiten, wenn man Ergebnisse haben will.“ Das betreffe Haut und Körper gleichermaßen. Sie bietet in eine Weltneuheit an: „Celsiashape“. „Es ist die Weiterentwicklung von Kryolipolyse, einer Kälte-Technologie in der Problemzonen-Behandlung zur Bekämpfung von Fettpölsterchen.“ Mit der Methode sagt die Schmallenbergerin den Fettzellen ihrer Kunden den Kampf an - und sie hat es auch selbst ausprobiert.

Fettzellen mögen keine Kälte

„Neun Zentimeter Bauchumfang weniger, anderthalb Hosengrößen und vier Löcher am Gürtel“, sagt Bettina Bader und lacht. Das sind die Ergebnisse der Celsiashape-Behandlung, die sie an sich selbst getestet hat. „Sechs Einheiten waren dazu nötig“, erklärt sie.

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Aber was steckt hinter der Methode? Die Idee gebe es schon lange, so Bader, die Methode allerdings sei neu. Und Schmallenberg war mit einer der ersten Standorte, der sie anbot. „Vor Jahren wurde in Amerika festgestellt: Fettzellen mögen keine Kälte. Damals folgte auf die Erkenntnis die ,Saugmethode’, ein paar Jahre später die ,Kälte-Plattenmethode’“.

Schmerzfrei und hautschonend

Bettina Bader behielt die Entwicklungen jahrelang im Blick. Dann kam „Kryolipolyse“ - und später die Weiterentwicklung Celsiashape. „Der Vorteil ist, dass die Methode schmerzfrei und hautschonend ist. Es gibt keine Hämatome und auch keine Kälteverbrennungen, wie bei anderen Behandlungen“, erklärt sie.

Bei der Behandlung werden Pads, die in sich instabil sind und sich um die Problemzonen legen, eingesetzt. Sie setzen die Körperstelle einer gezielten Temperatur (zwei Grad) aus. „Die Fettzelle wird eingefroren und inaktiv, sie werden schon bei etwa vier Grad zerstört. Der Körper muss sie dann verstoffwechseln und abtransportieren“, sagt Bettina Bader. Eine Behandlung dauert bis zu einer Stunde, bis zu zwei Körperareale können gleichzeitig behandelt werden.

Im Anschluss wird vor Ort eine Lymphdrainage durchgeführt, die die Behandlung unterstützt. Meistens sind mehrere Termine notwendig, um Ergebnisse zu sehen.

Kühlpad reicht nicht

Bader will auch mit einem Irrglauben aufräumen: „Sich selbst beispielsweise ein Kühlpad auf die betroffenen Stellen zu legen bringt überhaupt nichts. Die Körperregion muss über einen gewissen Zeitraum gezielt mit Kälte behandelt werden, weil der Körper im normalen Umfeld dagegen arbeitet. Die Maschine ist genau darauf angepasst.“

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Ein positiver Nebeneffekt: Die Haut werde straffer. „Es ist zwar kein Muss, aber hilfreich ist es natürlich, wenn man unterstützend auch selbst etwas tut“, sagt Bettina Bader. Sie begleitet die Kunden während der Behandlung mit Ernährungs- und Motivationscoaching. In ihrem Institut in der Oststraße liegt der Schwerpunkt eigentlich auf Gesichtsbehandlungen und Anti-Aging. Rund 30 Prozent machen die Körperbehandlungen aus, die erst seit einigen Jahren im Angebot sind. „In dem Bereich werden wir uns in Zukunft noch breiter aufstellen“, kündigt die Kosmetikerin an.

Plasmatechnologie und Phototherapie

Für die Cellulite-Behandlung hat sie bereits in ein weiteres Gerät investiert. Bodyguard verbindet, so Bader, Plasmatechnologie und Phototherapie. „Cellulite kommt immer über ein schwaches Bindegewebe. Folgen im Alter sind immer Besenreiser oder Krampfadern. Mit gezielter Behandlung aber auch über Ernährung und Aktivität kann man schon früh gegensteuern“, sagt die 60-Jährige, die ihr 160 Quadratmeter großes Kosmetikinstitut mit Leidenschaft führt. Sie verfolgt allerdings auch konsequente Methoden: „Die Leute müssen mitmachen und auch konsequent sein. Ich sage immer: Konsequenz ist nicht teilbar. Als Beispiel: Wenn ich die Haut hier mit bestimmten Produkten behandle, die Kunden dann zu Hause aber wieder zurück in alte Muster fallen, bringt das nichts.“

Die Wirkung

So soll die Celsiashape-Methode wirken: Niedrige Temperaturen bewirken eine Konsistenzveränderung der in den Fettzellen eingeschlossenen Lipide, die in der Folge den Fettabbau begünstigen.

Die Anwendung hoher Temperaturen fördere beispielsweise den lokalen Metabolismus, die Zellversorgung, den Abbau von Stoffwechselendprodukten und die Lymphdrainage, so Bader.

Die Celsiashape-Methode eigne sich für folgende Bereiche: Bauch, Oberschenkel außen, Cellulite, Oberschenkel innen, Gesäß, Hüfte, Oberarme, Männerbrust, Doppelkinn.

Es handele sich dabei um ein Verfahren zur kosmetischen Figurbehandlung. Dieses diene, so Bader, nicht als Ersatz für eine gesunde Ernährung oder ausreichend Bewegung.