Westfeld. Warum sich der 20-jährige Stan Schütte aus Westfeld wünscht sich, dass die Schmallenberger bald wieder richtig feiern dürfen.
In bereits jungen Jahren, hat Stan sich einen großen Schritt getraut: die Selbstständigkeit mit einer Full-Service Event Agentur. Unter dem Motto: „Alles aus einer Hand!“, realisiert er heute Hochzeiten, Firmenevents, Geburtstage und After-Show-Partys im ganzen Sauerland. Er ist einer der Menschen in Schmallenberg, die wir in einer Serie porträtieren.
Was führt Sie nach Schmallenberg?
Stan Schütte Ich bin in Westfeld aufgewachsen und wohne nach wie vor im Haus meiner Eltern, als Azubi gibt es da kaum Alternativen. Hier bin ich geboren, zur Schule gegangen und habe meine Freunde kennengelernt.
Was gefällt Ihnen an Schmallenberg?
Das Schmallenberger Sauerland ist etwas ganz Besonderes. Nicht nur die Landschaft und die Nähe zum Skigebiet, auch das Vereinsleben und den Zusammenhalt schätze ich sehr. Hier lebt man nicht in der Anonymität, sondern im Kontakt zu anderen Menschen. Auch das sind super Voraussetzungen, sein Netzwerk weiter auszubauen.
Was machen Sie beruflich?
Nach dem Besuch der Realschule in Bad Fredeburg, habe ich erfolgreich den Gestaltungstechnischen Assistenten, sowie mein Fachabitur in Bestwig absolviert. Aktuell mache ich eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik bei der Firma Eventtechnik Südwestfalen in Meschede. Neben Großveranstaltungen, wie zum Beispiel dem „MayDay“ in Dortmund, realisieren wir dort - außerhalb von Corona - auch Stadtfeste sowie private Events. Dort sammele ich wichtige Erfahrungen für meine berufliche Zukunft.
Eine eigene Full-Service Event Agentur… Wie kamen Sie auf die Idee, sich bereits in jungen Jahren selbstständig zu machen?
Das Ganze hat vor drei oder vier Jahren angefangen, da haben meine Freunde und ich begonnen auf Geburtstagen Musik zu machen und alles was so dazu gehört, als DJ-Service. Angefangen bei der Licht- und Tontechnik, haben wir uns bis 2018 immer weiterentwickelt. Mittlerweile erarbeiten wir vorab eine 3D-Zeichnung, um im Voraus planen zu können, wie viele Stehtische, Bierzeltgarnituren oder Stühle benötigt werden. Darüber hinaus vermitteln wir DJs oder Livebands aus ganz Deutschland, ebenso wie ein Team für Thekenausschank und Bedienung und das dazugehörige Equipment. So kam ich bereits in jungen Jahren zum eigenen Gewerbe.
Sind die Schmallenberger empfänglich für junge Start-Ups?
Ja, absolut. Ich bekomme viel positives Feedback. Im Vergleich zu umliegenden Stadtgebieten, sind die Schmallenberger ein sehr angenehmes Publikum. Viele freuen sich ein so junges, motiviertes Team zu sehen und unterstützen uns gern. Deswegen freuen wir uns immer auf Anfragen für Veranstaltungen aller Art.
Was wünschen Sie sich für Schmallenberg?
Für das Schmallenberger Sauerland und seine Einwohner, dass das vielfältige gastronomische Angebot so beibehalten wird und, im Hinblick auf den stetigen Klimawandel, der Tourismus auch in den Wintermonaten weiterhin ein gutes Standbein bildet. Außerdem wünsche ich mir natürlich, dass die Corona-Pandemie bald vorbei ist und die Schmallenberger endlich wieder feiern können, natürlich mit unserer Unterstützung (lacht).