Meschede/Hochsauerlandkreis. Entscheidungen im Hochsauerlandkreis: Dr. Karl Schneider bleibt Landrat, die CDU hat nicht mehr die absolute Mehrheit im Kreistag in Meschede.
Dr. Karl Schneider bleibt Landrat im Hochsauerlandkreis. Die CDU verlor im Kreistag ihre absolute Mehrheit - ihr fehlt dort eine Stimme dafür. Sie wird jetzt einen Koalitionspartner brauchen. In den Kreistag zieht jetzt auch die AfD ein. in Hallenberg gibt es einen Bürgermeister der FDP. Diese Nachrichten beherrschten den Wahltag auf Kreisebene.
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Schneider (CDU) gewinnt mit 58,7 Prozent, gefolgt von Reinhard Brüggemann (SPD) mit 21,6 Prozent. Grünen-Kandidatin Anna Katharina Baulmann erreicht 13,3 Prozent. Weit abgeschlagen: Brigitte Mauthner (Die Linke) mit 2,8 und Dr. Ahmet Arslan (SBL) mit 3,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei 56,6 Prozent.
Die Reaktionen
Schneider trank sich auf seinen Wahlsieg am Abend in Schmallenberg ein „paar Bier“: „Ich freue mich riesig: Das ist eine eindrucksvolle Bestätigung meiner Arbeit.“ Schneider verspricht auch, die ganze Legislaturperiode Landrat zu sein – die ganzen fünf Jahre: „Wer Karl Schneider kennt, der weiß, der macht keine halben Sachen!“„Ungemütlicher und anders“ wird die Arbeit im neuen Kreistag, glaubt Schneider: Mit der AfD („Das ist traurig für den Hochsauerlandkreis“) zieht eine weitere Partei in den Mescheder Kreistag ein. Durch die Vielzahl der Parteien und Wählergemeinschaften seien noch mehr Anträge und noch mehr Debatten zu erwarten, alles werde langwieriger – „aber das ist eben Demokratie“.
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Völlig überraschend ist auch für Schneider der Wahlsieg von Enrico Eppner als neuer FDP-Bürgermeister in Hallenberg. Schneider hat dort wiederum auch gewonnen: Es zeige, dass der Wähler durchaus differenziere bei der Stimmabgabe.
Erster Gratulant war dessen Herausforderer Reinhard Brüggemann von der SPD. „Das Ergebnis ist deutlicher, als ich es erwartet hätte“, sagte der Eversberger : „Ich hätte mir mehr erhofft.“
Die Verluste seiner SPD führt er auch auf die große Politik zurück: „Landes- und Bundespolitik stärken uns nicht gerade den Rücken.“ Hinzu kommt der Achtungserfolg der Grünen-Landratskandidatin Anna Katharina Baulmann: Die Kandidatur der Grünen habe der SPD wiederum Stimmen gekostet. Ob er auch Fraktionsvorsitzender der neuen SPD-Kreistagsfraktion werde, ließ Brüggemann am Abend offen – darüber müsse die neue Fraktion entscheiden: Würde er gefragt, würde er dazu aber auch nicht Nein sagen.
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