Meschede. Christoph Weber bleibt Bürgermeister von Meschede. Er holt die absolute Mehrheit. Auch im Rat verteidigt die CDU vorn.
Bürgermeister Christoph Weber bleibt im Amt. Bei der Kommunalwahl erreichte der CDU-Politiker gleich im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit. Damit war nicht unbedingt gerechnet worden, da dieses Mal drei Bewerber angetreten waren. Die Christdemokraten verzeichneten allerdings im gesamten Hochsauerlandkreis deutliche Erfolge.
Spannend bis zum Schluss
Erst spät trudelten die Ergebnisse ein. Schon früh zeichnete sich ein Trend für Christoph Weber ab. Er holte zum Teil bessere Ergebnisse als seine Partei. Bei der Ratswahl hingegen war es spannend bis zum Schluss: Die Christdemokraten schwankten manchmal unter, dann wieder über der absoluten Mehrheit. Am Ende erreichen sie diese. Verlierer war dabei die SPD, Gewinner ebenfalls die Grünen.
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„Ich bin wunschlos glücklich“, freut sich der alte und neue Bürgermeister Christoph Weber, der sein Ergebnis sogar steigern konnte. „Es ist offenbar bei den Wählern angekommen, dass ich für die ganze Stadt da bin“, sagte er. Er kann jetzt auch in zwei Wochen eine Alt-Herren-Radtour rund um Münster antreten - seine Teilnahme hatte er bisher wegen des Termins einer möglichen Stichwahl offen gehalten.
Lipke: „Enttäuschend“
Aus Sicht von Jürgen Lipke (SPD), vor fünf Jahren schon Kandidat für das Amt des Bürgermeisters, war das Ergebnis „enttäuschend“. Er hatte fest mit einer Stichwahl gerechnet. Das Ergebnis der Ratswahl wertete er als „blaues Auge“ für die Sozialdemokraten. Sie hatten eigentlich die Anzahl ihrer Sitze ausbauen wollen. Woran es gelegen hat? Lipke sieht einen landesweiten negativen Trend, den die Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen erlebt haben. Bei Christoph Weber habe zudem ein Amtsbonus gewirkt und die Christdemokraten hätten sich gut verkauft, erkannte Lipke deren Erfolge an. Seine Devise nach dem Wahlabend: „Nicht den Kopf in den Sand stecken, Ärmel hochkrempeln und weitermachen.“
Gödde-Rötzmeier nicht zufrieden
Maria Gödde-Rötzmeier ist mit ihrem Ergebnis von 14,4 Prozent nicht zufrieden, „eindeutig nicht“, sagt die Bürgermeister-Kandidatin der UWG. „Ich hatte schon gehofft, dass ich gleichauf mit Jürgen Lipke von der SPD in die Stichwahl einziehe.“ Letztlich sei es der UWG aber auch darum gegangen, über die eigene Bürgermeister-Kandidatin dem Parteiprogramm mehr Gewicht zu verleihen. „Ich habe immer gesagt, dass ich nur gewinnen kann, weil ich ja bisher noch nicht zur Wahl angetreten bin.“ Die Wahl habe für die UWG wenig Überraschungen gebracht. Erschüttert habe sie die geringe Wahlbeteiligung. „In manchen Wahllokalen lag sie nur bei 35 bis 45 Prozent. „Das ist für mich erschreckend!“