Instagram gehört zum Leben der meisten Jugendlichen. Wo Gefahren und Vorteile liegen, das fasst der Mescheder Druckreif-Text zusammen.

Aus dem Leben vieler Jugendlicher ist sie nicht mehr wegzudenken: Die Social-Media-Plattform „Instagram“. Doch welche Einflüsse hat die App auf Nutzer und was sollte beachtet werden? Diese FRagen hat sich Druckreif, die Junge Seite der WP Meschede gestellt.

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Sucht und Schlafprobleme

Eins ist definitiv klar, und zwar, dass Instagram süchtig macht. Schließlich gehört die App zu den am meisten genutzten Anwendungen auf der Welt. Grund ist der ständige Wunsch danach, online zu sein und die Angst etwas verpassen zu können, da ja immer wieder etwas Neues passiert. Diese Angst und Nervosität können bei Jugendlichen allerdings zu starken Problemen hinsichtlich ihres Schlafverhaltens führen, da viele dazu neigen, bis tief in die Nacht auf den Bildschirm zu starren. Eins sollte man sich bewusst sein: Auf Dauer kann die Psyche dadurch geschädigt werden.

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Jeder ist perfekt - oder nicht?

Besonders negativ beeinflusst werden weibliche Nutzer der App, da sie zu einer veränderten Wahrnehmung ihres eigenen Körperbildes führt. Tag für Tag bekommen sie auf Instagram Frauen mit perfekten Körpern zu Gesicht, allerdings handelt es sich dabei eher um eine perfekte Bearbeitung der Körper, als um die Realität. Für viele Mädchen ist es schwierig, diese Tatsache auszublenden, sodass sie sich immer unwohler in ihrer eigenen Haut fühlen und ihr Selbstbewusstsein abnimmt. Vor allem Fitness-Seiten üben großen Druck aus, mithalten zu wollen.

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Der richtige Umgang

Instagram kann durchaus negative Einflüsse auf Jugendliche haben. Allerdings ist es in der eigenen Verantwortung jeden Nutzers, wie stark er sich davon beeinflussen lässt. Eine zentrale Rolle spielt dabei vor allem der richtige Umgang mit Social Media und die Auseinandersetzung mit positiven und negativen Aspekten. Der richtige Umgang sollte durch Eltern vermittelt werden. So erkennen Jugendliche für sich selbst, was ihnen gut tut und was nicht. Allerdings sollten Jugendliche mit sehr geringem Selbstwertgefühl die App am besten weitestgehend meiden.

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Verschiedene Mundschutzmasken der Parteien.
Von Ramón Reinekeund JOhanna Meier

Ein Weg der Selbstfindung

Natürlich hat die App aber auch Vorteile. Durch die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten einer Instagramseite, ist es jedem möglich, sich so zu darzustellen und zu präsentieren, wie er möchte. So können gleichzeitig persönliche Gedanken und Gefühle zum Ausdruck gebracht werden. Wie die geposteten Inhalte letztlich bei anderen Nutzern ankommen und welches Feedback sie von ihnen erhalten, spielt auch eine wichtige Rolle bei der Identitätsbildung von Jugendlichen. Zudem bietet Instagram viele Austauschmöglichkeiten über verschiedene Inhalte, sodass man sich ständig mit Freunden austauschen kann.

Zahlen und Fakten zu Instagram

Instagram verfügt - so wurde im Juni 2018 bekanntgegeben - über eine Milliarde aktive Nutzer.

Die größte demographische Gruppe unter den Nutzern sind Männer zwischen 18 und 24 Jahren. 60,4 Prozent aller Nutzer sind z wischen 18 und 24 Jahre alt.

Das beliebteste Foto auf Instagram zeigt ein Ei.

Allein zwischen Juni 2016 und Juni 2018 hat sich die Nutzung von Instagram verdoppelt.

Der US-Nachrichtensender Bloomberg berichtete, dass sich der Werbeumsatz von Instagram im Jahr 2019 auf 20 Milliarden US-Dollar belaufen haben soll.