Meschede. Nach einem Interview erhält Meschede Bürgermeister ein wütendes Echo. Fahrradhändler Hermann Hegener ist „stinksauer“.

Fahrrad-Fachhändler Hermann Hegener ist „stinksauer“, wie er betont: Anlass ist eine Äußerung von Bürgermeister Christoph Weber in unserem Interview zur Kommunalwahl. Der CDU-Politiker hatte darin erklärt, er glaube, die Stadt könne zum Beispiel noch einen weiteren Fahrradhändler vertragen.

„Wie ein Schlag“

Dabei seien es bereits drei, wie Hegener bekräftigt: Neben ihm bieten Engel und Zint ebenfalls Fahrräder in Meschede an. „Das ist ein Satz wie ein Schlag. Es wird so getan, als wenn ich alles verkehrt gemacht hätte“, sagt Hegener.

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Dabei sei er es gewesen, der seinerzeit den Ruhrtal-Radweg mitorganisiert habe. Auch Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Strecke habe er nach Meschede geholt. „Und dann haut man mir sowas um die Ohren.“

Wechsel nach Enste geplant

Irritiert ist Hegener über die Aussage auch aus folgendem Grund: Vor zehn Jahren hatte er in das alte BMW-Autohaus ins Gewerbegebiet Enste wechseln wollen - dort hätte er ein noch größeres Geschäft als das heutige im Mühlenweg. „Aber“, so der Händler, „die Ansiedlung wurde mit seinerzeit von der Stadt Meschede verwehrt mit der Begründung, ich hätte ein innenstadtrelevantes Sortiment, das dürfe nicht ins Gewerbegebiet.“