Meschede. Ab September entfällt die Maskenpflicht im Unterricht. Schulleiter warten auf konkrete Informationen. Das wird an Mescheder Gymnasien erwartet.
Die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts wird zum 1. September wieder abgeschafft. An den Gymnasien in Meschede führt das nicht nur zu Erleichterung. Eine Schul-Mail des Ministeriums wird am Montag erwartet.
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Heinz-Jürgen Plugge, Schulleiter am Gymnasium der Benediktiner schildert, dass er sowohl im Kollegium, bei den Eltern und in der Schülerschaft immer wieder Stimmen pro Maskenpflicht im Unterricht wahrgenommen hat. „Das Stimmungsbild sah in den letzten Tagen natürlich anders aus. Das ist ein psychologisches Ding. Es äußern sich ja eher diejenigen, die mit etwas unzufrieden sind und nicht diejenigen, die die Maskenpflicht im Unterricht befürworten“, so Plugge auf Nachfrage am Tag nach der neuen Corona-Verordnung.
Herausforderung ÖPNV
Im Details kann er noch nicht sagen, wie es ab dem 1. September an seiner Schule weitergeht. Alle Informationen, die er bislang erhalten hat, kamen aus der Presse. „Ich persönlich hätte es begrüßt, wenn wir die Maskenpflicht im Unterricht aus Sicherheitsgründen beibehalten hätten“, sagt der Schulleiter des Gymnasiums der Benediktiner, „habe aber natürlich Verständnis für beide Seiten. Vor allem für Schülerinnen und Schüler, die noch weite Fahrten mit dem ÖPNV mit Maske auf sich nehmen müssen, war es hart. Da kamen teilweise 10 Stunden mit Maske am Tag zusammen.“
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Das Thema ÖPNV stimmt auch den stellvertretenden Schulleiter der Städtischen Gymnasiums, Christoph Heimes, nachdenklich. „Es ist ja prima, dass zusätzliche Busse für die Schulzeit eingesetzt wurden, doch auch dort stehen die Schülerinnen und Schüler teils dicht an dicht. Wenn sie dann nach einem langen Schultag die feuchte Maske tragen, fragt man sich schon, wie viel Schutz da noch gewährleistet ist.“
Kommunikation wird leichter
Christoph Heimes freut sich darüber, dass die Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern ohne Maskenpflicht wieder leichter wird. „Ängste, sich ohne Maske im Unterricht zu infizieren, kann ich aber nachvollziehen, auch wenn ich selbst nicht ängstlich bin. Wir sind gespannt auf die neue Schul-Mail des Ministeriums, werden die Anweisungen dann natürlich genau so umsetzen. Spannend wäre zum Beispiel, ob ohne Maske auch Gruppenarbeit erlaubt ist oder nur Einzel- oder Partnerarbeit“, so der stellvertretende Schulleiter.
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Wie die Schulen im Hochsauerlandkreis die neuen Regeln zur Maskenpflicht genau umsetzen müssen, konnte auch die Bezirksregierung Arnsberg am Tag nach dem Beschluss der Regierung noch nicht bekannt geben. Pressesprecher Christoph Söbbeler verweist darauf, dass am Montag eine neue Schul-Mail vom Ministerium an alle Schulen versendet wird, die die Handhabung der neuen Corona-Regeln darlegt.